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14.5. – 24.5.
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Literaturfestival Stuttgart »ÜBER LEBEN«

Veranstaltungsdaten

Gewalt, Leid und Katastrophen können Welten zerstören, Literatur kann sie erschaffen. Neben dem Schrecken, den sie nie auslässt, erzählt sie auch von Schönheit, von Liebe, Freundschaft und Zuversicht. Das Literaturfestival Stuttgart lädt ein, in Texte zu tauchen, die Welt zu durchmessen und Über Leben zu sprechen; uns Wahrheit durchaus zuzumuten, aber es trotzdem zu feiern, das Leben, um an all das zu erinnern, was es so berauschend wertvoll macht.

Nino Haratischwili Kuratorin des 2. Literaturfestivals Stuttgart

Vom 14. bis 24. Mai 2025 lädt das 2. Literaturfestival Stuttgart unter dem Titel ÜBER LEBEN dazu ein, die paradoxe Schönheit des Lebens zu erfassen: 52 Autor:innen und Künstler:innen aus 18 Ländern kommen nach Stuttgart, um über Leben in unsicheren Zeiten zu sprechen – und es zugleich zu feiern. Auf Bühnen, Plätzen und in Buchhandlungen verbinden sie Lyrik, Roman, Erzählung, Musik und Performance. Eine Ausstellung von Julia B. Nowikowa im Literaturhaus begleitet das Festival.

Kuratiert von Nino Haratischwili, verbindet das Programm die Schrecken der Gegenwart mit den Lichtknoten des Lebens. Dazu gehören unter anderem die Eröffnungsrede von Szczepan Twardoch, die Performance »Supra – ein Fest«, die »Nacht der Poesie« und Lesungen u. a. von Sofi Oksanen, Constance Debré und Gabriela Wiener.

Auch Stuttgarter Kulturschaffende gestalten das Festival mit: Ob literarisches Wrestling, Erinnerungsprojekte oder der Comic-Talk mit @kriegundfreitag – Literatur wird in der ganzen Stadt erlebbar. Das Junge Programm bietet interaktive Lesungen, etwa von Efua Traoré und Raúl Krauthausen, Schreibwerkstätten der Buchkinder Stuttgart und einen »Romance Talk« mit Alicia Zett und Basma Hallak.

Das Literaturfestival Stuttgart 2025 wird im Auftrag der Landeshauptstadt Stuttgart vom Literaturhaus Stuttgart in Kooperation mit der Stadtbibliothek Stuttgart und dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels BW ausgerichtet. Zehn Tage lang wird Stuttgart zu einem literarischen Raum voller Dialoge und Hoffnung.

Programm

Unter dem Titel ÜBER LEBEN hat die Schriftstellerin und Dramatikerin Nino Haratischwili die Einladung des Literaturhaus Stuttgart und der Stadt Stuttgart angenommen, das 2. Stuttgarter Literaturfestival zu kuratieren – ihr Programm ist in der folgenden Liste lila markiert!
Darüber hinaus haben über 20 Stuttgarter Vereine, Buchhandlungen, Verlage und Literaturakteur:innen eigene Projekte und Veranstaltungen entwickelt und das Programm erweitert.

15.5. Donnerstag 19.00 Uhr
Lesung und Gespräch
15.5. Donnerstag 20.30 Uhr
Lesung und Gespräch
16.5. Freitag 18.00 Uhr
Buchpräsentation
16.5. Freitag 19.00 Uhr
Lesung und Gespräch
16.5. Freitag 21.00 Uhr
Performance
17.5. Samstag 10.00 Uhr
Inklusive Schreibwerkstatt
17.5. Samstag 19.00 Uhr
Lesung und Gespräch
17.5. Samstag 19.30 Uhr
Performance
17.5. Samstag 20.00 Uhr
Lesung und Gespräch
18.5. Sonntag 18.00 Uhr
Konzertante Lesung
19.5.23.5.
Ausstellung
19.5. Montag 19.00 Uhr
Lesung und Gespräch
20.5. Dienstag 19.30 Uhr
Musikalisch-theatralisch-kulinarische Performance
21.5. Mittwoch 18.00 Uhr
Lesung
21.5. Mittwoch 19.30 Uhr
Musikalisch-theatralisch-kulinarische Performance
22.5. Donnerstag 17.00 Uhr
Performative Lesung, Ausstellung
22.5. Donnerstag 19.00 Uhr
Lesung und Gespräch
22.5. Donnerstag 19.00 Uhr
Happening
23.5. Freitag 17.00 Uhr
Performative Lesung, Ausstellung
23.5. Freitag 18.00 Uhr
Lesung und Gespräch
23.5. Freitag 19.00 Uhr
Lesung
23.5. Freitag 19.30 Uhr
Lesung und Gespräch
23.5. Freitag 21.00 Uhr
Lesung und Gespräch
24.5. Samstag 10.00 Uhr
Happening
24.5. Samstag 21.30 Uhr
Konzert

Junges Programm

»Mir war es eine große Freude, das Programm für junge Menschen beim diesjährigen Festival zu kuratieren. Nino Haratischwilis Motto hat mir dabei einen Rahmen geboten, der Verbindungen aufmacht und zu Vielschichtigkeit ermutigt.« Chantal-Fleur Sandjon, Kuration Junges Programm

Dementsprechend vielfältig ist das Angebot für Kitas und Schulen, für Familien und junge Erwachsene kuratiert von Chantal-Fleur Sandjon - in der Liste orange markiert - und dem Angebot von Stuttgarter Kulturakteur:innen.

14.5. Mittwoch 9.15 Uhr
Workshop, für Schulklassen der Stufen 3 bis 6
Ausverkauft
14.5. Mittwoch 9.30 Uhr
Lesung und Gespräch, für Schulklassen der Stufe 5 und 6
14.5. Mittwoch 11.00 Uhr
Lesung und Gespräch, für Schulklassen der Stufe 5 und 6
15.5. Donnerstag 9.00 Uhr
Lesung und Gespräch, für Schulklassen der Stufen 7 und 8
15.5. Donnerstag 9.00 Uhr
Lesung mit Workshop & Naturspaziergang für Schulklassen ab Stufe 2
15.5. Donnerstag 9.15 Uhr
Schreib-Workshop, für Schulklassen der Stufen 3 bis 6
Ausverkauft
15.5. Donnerstag 9.30 Uhr
Comic-Präsentation, Schulklassenlesung für Jugendliche ab 16
15.5. Donnerstag 11.00 Uhr
Lesung und Gespräch, für Schulklassen der Stufen 7 und 8
16.5. Freitag 9.00 Uhr
Lesung und Gespräch, für Schulklassen der Stufen 2 bis 4
16.5. Freitag 9.00 Uhr
Lesung mit Workshop & Naturspaziergang für Schulklassen ab Stufe 2
16.5. Freitag 9.15 Uhr
Schreib-Workshop, für Schulklassen der Stufen 3 bis 6
Ausverkauft
16.5. Freitag 9.30 Uhr
Schulklassenlesung für Jugendliche ab 13
16.5. Freitag 10.45 Uhr
Lesung und Gespräch, für Schulklassen der Stufen 2 bis 4
16.5. Freitag 16.00 Uhr
Feministischer Schreibworkshop für junge Frauen* ab 16
17.5. Samstag 10.00 Uhr
Feministischer Schreibworkshop für junge Frauen* ab 16
17.5. Samstag 13.00 Uhr
Lesung und Gespräch, für Kinder ab 6
17.5. Samstag 14.00 Uhr
Workshop, Lesung und Gespräch, für Kinder ab 5
17.5. Samstag 19.00 Uhr
Abschlusslesung, Feministischer Schreibworkshop für junge Frauen* ab 16
19.5. Montag 9.00 Uhr
Lesung, für Schulklassen der Stufen 3 und 4
19.5. Montag 11.00 Uhr
Lesung, für Schulklassen der Stufe 5 und 6
20.5. Dienstag 9.30 Uhr
Lesung, Workshop, für Kindergruppen ab 2 und Schulklassen der Stufe 1
20.5. Dienstag 10.30 Uhr
Lesung, Workshop, für Kindergruppen ab 2 und Schulklassen der Stufe 1
21.5. Mittwoch 9.00 Uhr
Workshop, für Schulklassen der Stufen 2 bis 4
Ausverkauft
21.5. Mittwoch 9.00 Uhr
Lesung und Spiel, für Schulklassen der Stufe 1
21.5. Mittwoch 10.00 Uhr
Icon von Klasse(n)bücher - Lesungen für Schulklassen Erzählstunde und Gespräch, für Kinder und Jugendliche ab 11
21.5. Mittwoch 10.00 Uhr
Lesung und Gespräch, für Schulklassen ab Stufe 6
21.5. Mittwoch 10.15 Uhr
Lesung und Spiel, für Kindergruppen von 4 bis 6
22.5. Donnerstag 9.00 Uhr
Druck- und Schreibwerkstatt, für Schulklassen der Stufen 3 bis 6
Ausverkauft
22.5. Donnerstag 9.00 Uhr
Lesung, Workshop, für Kindergruppen von 4 bis 6
22.5. Donnerstag 9.21 Uhr
Workshop, für Schulklassen der Stufen 2 bis 4
Ausverkauft
22.5. Donnerstag 10.30 Uhr
Lesung, Workshop, für Kindergruppen von 4 bis 6
23.5. Freitag 9.15 Uhr
Lesung und Gespräch, für Schulklassen der Stufen 1 bis 3
23.5. Freitag 11.00 Uhr
Lesung und Gespräch, für Schulklassen der Stufen 1 bis 3

Biografien der Autor:innen

Abdalrahman Alqalaq

(*1997 in Damaskus) ist ein syrisch-palästinensischer Schriftsteller, Lyriker und Performer. Er flüchtete 2015 nach Deutschland, wo er heute lebt. 2022 erschien sein Lyrikdebüt »vierundzwanzig« auf Arabisch im Elles Publishing House in Kairo. Sein aktuelles Buch »Übergangsritus« (2024, Wallstein Verlag) spürt der alten Heimat nach, der Distanz, die sich zwischen dem Ich und ihr aufgetürmt hat und setzt sich mit der neuen auseinander.

Amal al-Jubouri

(*1967 in Bagdad) studierte Anglistik und arbeitete anschließend für das irakische Fernsehen, wo sie ein Kulturprogramm leitete. Außerdem war sie als literarische Übersetzerin tätig und gründete einen Literaturverlag. 1997 verließ sie den Irak. 2003 kehrt sie nach dem Sturz des Regimes zurück und gründete in Bagdad das erste neue Kulturzentrum. Sie lebt heute in Bagdad und Berlin.

Sofia Andruchowytsch

(*1982 in Iwano-Frankiwsk, Ukraine) lebt als Schriftstellerin, Übersetzerin und Essayistin in Kiew. 2014 gelang ihr der literarische Durchbruch mit dem Roman »Der Papierjunge«, der in mehrere Sprachen übersetzt sowie verfilmt wurde und 2016 im Residenz Verlag erschien. Für »Die Geschichte von Romana« (2023), »Die Geschichte von Uljana« (2023), »Die Geschichte von Sofia« (2024), die dreibändige deutsche Übersetzung der Trilogie »Amadoka« (2020), erhielten sie und ihr Übersetzer-Team den Internationalen Hermann-Hesse-Preis 2024.

Lina Atfah

(*1989 in Syrien) studierte arabische Literatur in Damaskus. 2014 verließ sie das Land und kam nach Deutschland. 2019 wurde ihr erster Gedichtband »Das Buch von der fehlenden Ankunft« auf Deutsch veröffentlicht, auf das 2022 der Band »Grabtuch aus Schmetterlingen« folgte (Pendragon Verlag). 2020 wurde sie im Rahmen der Frankfurter Buchmesse mit dem LiBeraturpreis ausgezeichnet. Seit 2014 lebt Lina Atfah in Wanne-Eickel in NRW.

Alhierd Bacharevič

(*1975 in Minsk) ist ein belarussischer Schriftsteller. Er hat mehrere Romane und Essaysammlungen publiziert, seine Bücher sind ins Deutsche, Englische, Russische und in weitere Sprachen übersetzt. 2024 erschien sein 900-seitiges Werk »Europas Hunde« auf Deutsch (Voland & Quist), das in Belarus verboten wurde. 2021 wurde er mit dem deutschen Erwin-Piscator-Preis geehrt, 2025 erhält Bacharevič den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung.

Zsófia Bán

(*1957 in Rio de Janeiro) ist in Brasilien und in Ungarn aufgewachsen, lebte immer wieder in den USA. Die Kunst- und Literaturkritikerin debütierte 2007 mit »Abendschule. Fibel für Erwachsene« (dt. 2012); es folgte der Prosaband »Als nur die Tiere lebten« (2012; dt. 2014). Auf Deutsch erschien zuletzt »Weiter atmen« (2020, Suhrkamp). Zsófia Bán war 2015 Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD. Sie lebt in Budapest.

Zaza Burchuladzes

(*1973 in Tbilissi) Romane und Essays wurden von religiösen Extremisten verbrannt, 2012 musste er mit seiner Familie nach Deutschland fliehen. Heute lebt und arbeitet er in Berlin. 2015 erschien sein Roman »adibas«, 2017 folgte sein Flucht- und Heimatroman »Touristenfrühstüc«k, für den er 2018 mit dem Brücke-Berlin-Preis ausgezeichnet wurde. Sein aktuelles Buch »Zoorama« (2022, Klett-Cotta) erzählt von einer jungen georgischen Familie, die mitten im grauen Winter Berlins ein neues Leben beginnen muss und doch vom alten verfolgt wird.

Asal Dardan

(*1978 in Teheran) studierte Kulturwissenschaften in Hildesheim und Nahoststudien in Lund und lebt heute in Berlin. Ihr Essayband »Betrachtungen einer Barbarin« (2021, Hoffmann und Campe) war für den Deutschen Sachbuchpreis und den Clemens-Brentano-Preis nominiert. Im Mai 2023 hielt sie die erste Erika-Mann-Lecture an der Ludwig-Maximilians-Universität München. In ihrem aktuellen Buch »Traumaland« (2025, Rowohlt Verlag) entwirft sie eine neue Topografie Deutschlands und zeigt parallele und konträre Erfahrungen in der Einwanderungsgesellschaft auf.

Constance Debré

(*1972 in Paris) arbeitete als Anwältin, bevor sie sich in Vollzeit dem Schreiben widmete. Bisher veröffentlichte sie vier Romane, darunter ihre jüngsten Romane »Love me tende«r (2024) und »Playboy« (2025, beide Matthes & Seitz Berlin).

Michael Fehr

(*1982 in der Schweiz) ist Erzähler, Poet, Sänger, Performer. Seine Texte changieren zwischen Song und Erzählung. Immer beleuchten Michael Fehrs Geschichten existenzielle Zustände des Menschseins, in seinem letzten Buch »Hotel der Zuversicht« (2022, Der gesunde Menschenverstand) versammelt er 48 Erzählungen dazu. Neben seiner Arbeit als Autor und Musiker hält er Vorträge und gibt Workshops zu den Themen Kommunikation.

Manon Garcia

(*1985 in Frankreich) ist nach Stationen in Harvard und Yale Professorin für Praktische Philosophie an der Freien Universität Berlin. In Frankreich zählt sie zu den einflussreichsten und meistgelesenen Philosophinnen ihrer Generation. Ihre Bücher sind in zahlreiche Sprachen übersetzt. Für »Das Gespräch der Geschlechter. Eine Philosophie der Zustimmung« (2023, Suhrkamp) erhielt sie 2022 den Prix des Rencontres philosophiques de Monaco.

Alicja Anna Gescinska

(*1981 in Warschau) ist eine polnisch-belgische Philosophin und Forscherin an der Princeton University. Sie schreibt Essays, Leitartikel, Kritiken und führt Interviews für verschiedene belgische und niederländische Publikationen. Die zentralen Themen ihrer Arbeit sind die Konzeption der Freiheit und die philosophische Bedeutung des Begriffs »Person«.

Kato Javakhishvili

(*1979 in Tbilissi) ist eine georgische Dichterin und Kulturaktivistin. Sie hat sechs Gedichtbände veröffentlicht, darunter das vielbeachtete »A Lullaby for Men« (2015), das in mehrere Sprachen übersetzt wurde und mit dem sie nun nach Stuttgart kommt. Als Gründerin von »Art & Society« setzt sie sich aktiv für kulturelle Entwicklung und gesellschaftlichen Wandel ein.

Marianna Kijanowska

(*1973 in Schowka/Lwiw) debütierte 1997 als Lyrikerin. Sie ist eine bedeutende Übersetzerin aus mehreren Sprachen, vor allem aus dem Polnischen. Für ihren Gedichtzyklus »Babyn Jar. Stimmen« (2024, Suhrkamp) wurde sie mit dem Taras-Shevchenko-Preis geehrt. 2023 erschien der Lyrikband »Der Blitz begegnet Wind und Wasser«, in dem die Autorin die russische Großinvasion in die Ukraine verarbeitet.

Iya Kiva

(*1984 in Donezk) ist eine ukrainische Dichterin, Übersetzerin und Journalistin. Sie veröffentlichte mehrere Gedichtbände, darunter »Podalsche ot raja« (Weiter weg vom Paradies, 2018) und »Perscha storinka zymy« (Die erste Seite des Winters, 2019), »Smich shasloji watry« (Das Lachen des verloschenen Feuers, 2023). Ihre Gedichte wurden in mehr als 30 Sprachen übersetzt.

Johannes Kleinbeck

(*1985 in Stuttgart) ist wissenschaftlicher Assistent am Peter-Szondi-Institut Berlin für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Mitherausgeber der Buchreihe -»Neue Subjektile« (Turia & Kant) und Übersetzer u. a. von Judith Butler und Jacques Derrida. 2023 erschien seine »Geschichte der Zärtlichkeit« (Matthes & Seitz Berlin).

Svealena Kutschke

(*1977 in Lübeck) ist Schriftstellerin und Dramatikerin. Ihr jüngstes Theaterstück »No Shame in Hope« (eine Jogginghose ist ja kein Schicksal) war für den Autor:innenpreis des Heidelberger Stückemarkts 2023 nominiert. 2022 erhielt sie den Hebbel-Preis, u.a. für ihren letzten Roman »Gewittertiere« (2021, Ullstein). In ihrem aktuellen Roman »Gespensterfische« (2025, Schöffling) erzählt Kutschke von der Psychiatrie als einen Ort, an dem tiefe Verwundbarkeit das Menschsein an seine Grenzen führt.

Sarah Lorenz

(*1984 in Eckernförde) lebt und schreibt im Hamburger Stadtteil St. Pauli. Sie ist gelernte Buchhändlerin und studiert zurzeit Soziale Arbeit. Seit 2023 schreibt sie in der taz die Kolumne PMS-Ultras. Im Internet bringt sie unter dem Pseudonym Buchi Schnubbel allabendlich eine Kleinstadt an Menschen zu Bett. Ihr Debütroman »Mit dir, da möchte ich im Himmel Kaffee trinke«n (2025, Rowohlt) wird vom Publikum gefeiert.

Julia B. Nowikowa

(* in St. Petersburg) studierte in Hamburg und lebt in Berlin. Ihr künstlerisches Werk umfasst Bühnenbild, Malerei und Illustration. Sie arbeitet für verschiedene Theaterensembles und Verlage, u. a. für die Frankfurter Verlagsanstalt, den Ullstein Verlag und Meridiaan Uitgevers (Niederlande). Für das 2. Literaturfestival Stuttgart 2025 entwickelt und gestaltet sie das Ausstellungsprojekt »ÜBER LEBEN – Bücher leben«.

Sofi Oksanen

(*1977 in Jyväskylä, Finnland) studierte Dramaturgie an der Theaterakademie von Helsinki. Ihr Roman Fegefeuer war monatelang Nummer eins der finnischen Bestsellerliste, wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und machte die Autorin auch in Deutschland zu einer der wichtigsten Vertreter:innen der internationalen Gegenwartsliteratur. Sofi Oksanen lebt in Helsinki. Ihr jüngstes Buch »Putins Krieg gegen die Frauen« (2024, KiWi) ist ein sorgfältig recherchierter Essay über das heutige Russland.

Max Oravin

(*1984 in Graz) lebt als Schriftsteller und Sound Artist in Wien. 2013 bis 2018 war er Teil von Babelsprech, einem Netzwerk junger deutschsprachiger Lyrik. Seine Texte wurden sowohl im deutschsprachigen Original als auch in verschiedenen Übersetzungen in Literaturzeitschriften und Anthologien publiziert. »Toni & Toni« (2024, Literaturverlag Droschl) ist sein Debütroman.

Anton Schechowzow

(*1978 in Sewastopol) ist ein ukrainischer Politikwissenschaftler und Faschismusforscher. Er analysiert europäische Rechtsextreme und deren Verbindungen zu Russland. Seit 2020 leitet er das Centre for Democratic Integrity in Wien, zudem ist er Herausgeber und Beirat wissenschaftlicher Publikationen.

Samanta Schweblin

Samanta Schweblins (*1978 in Buenos Aires) Bücher sind in 25 Sprachen übersetzt, zwei Mal stand sie bereits auf der Shortlist für den International Booker Prize. In ihrem Roman »Hundert Augen« (2022, Suhrkamp) erzählt sie vom Vertrauen in Fremde, von wunderbaren Begegnungen und unerwarteter Liebe. Und davon, wie all diese Schönheiten in unsäglichen Terror umschlagen können. Samanta Schweblin lebt und arbeitet in Berlin.

Iryna Shuvalova

(*1986 in Kiew) ist ukrainische Dichterin und Wissenschaftlerin. Ihr neuestes Buch »endsongs« (2024) wurde schon jetzt als zukünftiger Klassiker gelobt. Neben ihrer eigenen Dichtung ist sie eine preisgekrönte Übersetzerin und Kultur-, Politik- und Gesellschaftswissenschaftlerin mit Schwerpunkt Ukraine. Derzeit ist sie Postdoktorandin an der Universität Oslo.

Lia Sturuas

(*1939 in Tbilissi) erste Gedichtsammlung »Bäume in der Stadt« erschien 1962, gefolgt von zahlreichen weiteren, mit Preisen ausgezeichneten Büchern. Neben Lyrik und Prosa veröffentlichte sie Essays und Artikel, ihre Gedichte wurden ins Deutsche, Französische, Englische und Finnische übersetzt. Der Band »Enzephalogramm Gedichte« (2018, Edition Monhardt) präsentiert die Lyrikerin zum ersten Mal mit einer breiteren Auswahl in deutscher Übersetzung.

Szczepan Twardoch

(*1979 in Żernica, Gmina Pilchowice) gelang mit »Morphin« (2012) der Durchbruch. Für den Roman »Drach« wurden Twardoch und sein Übersetzer Olaf Kühl 2016 mit dem Brücke Berlin Preis geehrt. Im Frühjahr 2024 erschien der Roman »Kälte«. Für sein aktuelles Buch »Nulllinie – Roman aus dem Krieg« (2025, Rowohlt) ist der polnische Autor mehrmals bis an die Front im Osten der Ukraine gereist. Szczepan Twardoch lebt mit seiner Familie in Pilchowice/Schlesien.

Lisa Weeda

(*1989 in Rotterdam) ist eine niederländisch-ukrainische Schriftstellerin, Drehbuchautorin und Virtual-Reality-Regisseurin. Die Ukraine, das Heimatland ihrer Großmutter, steht oft im Mittelpunkt ihres Werks. Ihr Debüt »Aleksandra« gehörte zu den meistdiskutierten Büchern des Jahres 2024. Ihr aktuelles Buch »Tanz, tanz, Revolution« (2024, Kanon Verlag) ist ein kühnes Romanexperiment, das uns dazu auffordert, für den Frieden in Bewegung zu bleiben.

Stefan Weidner

(*1963 in Alsfeld) studierte Islamwissenschaften, Philosophie und Germanistik. Für seine Arbeit hat er den Clemens-Brentano-Preis, den Johann-Heinrich-Voß-Preis und den Sheikh Hamad Award for Translation and International Understanding erhalten. Stefan Weidner lebt in Köln. Zuletzt erschienen die Bücher »Ground Zero, 9/11 und die Geburt der Gegenwart« (2021, Hanser) und »1001 Buch. Die Literaturen des Orients« (2022, Edition Converso).

Gabriela Wiener

(*1975 in Lima) ist eine peruanische Schriftstellerin und Journalistin. Zu ihren Büchern gehört u. a. »Sexografías« (2023, Random House) eine Essay-Sammlung über die zeitgenössische Sexkultur. Für eine Reportage über Gewalt gegen Frauen wurde Wiener mit dem peruanischen Nationalen Journalistenpreis ausgezeichnet. Ihr autobiografischer Roman »Unentdeckt« (2025, Kanon Verlag) stand 2024 auf der Longlist für den International Booker Prize und wurde in acht Sprachen übersetzt.

Federica Gregoratto

(*1983 in Palmanova (Udine), Italien) ist Professurvertreterin für Philosophie mit Schwerpunkt Praktische Philosophie an der Universität Luzern. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich der Sozialphilosophie, feministischen Philosophie, kritischen Theorie, Philosophie der Liebe und der Emotionen, des Pragmatismus sowie der Psychoanalyse. Ihr letztes Buch heißt »Love Troubles: A Philosophy of Eros« (New York, Columbia University Press 2024).

Tickets & Barrierefreiheit

Tickets
Beim Stuttgarter Literaturfestival entscheiden Sie über den Ticketpreis!
Sie haben die Wahl mehr oder weniger zu bezahlen entsprechend Ihrer aktuellen finanziellen Möglichkeiten

  • Unterstützer:innen Preis: Sie haben den finanziellen Spielraum einen höheren Preis zu bezahlen. Sie unterstützen damit das Literaturfestival und ermöglichen gleichzeitig die Preiskategorie Soli-Preis.
     
  • Regulärer Preis: Sie kaufen wie gewohnt ein Ticket.
     
  • Soli-Preis: Das sind Tickets zum reduzierten Preis.

    Alle Tickets zzgl. 2,00 € ReserviX-Servicegebühr/Buchung

Die Tickets erhalten Sie ab Dienstag 01.04. online über den Reservix-Ticketshop, an allen Reservix-Vorverkaufsstellen, über das Reservix-Telefon (0761) 888 499 99 sowie in der Buchhandlung & Büchergilde im Literaturhaus (Mo 12-19 Uhr, Di - FR 12-20 Uhr, Sa 10-15 Uhr)

Das Literaturfestival Stuttgart ist Partner der Stuttgarter Initiative »Kultur für Alle«. Diese Kooperation ermöglicht Inhaber:innen der »Bonuscard + Kultur« den freien Eintritt zu den Veranstaltungen. Bitte bestellen Sie Ihre Karte vorab per Mail info@literaturhaus-stuttgart.de oder Fon (0711) 22 02 17 - 3 und holen diese sodann an der Abendkasse bis 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn ab. Danach gehen nicht abgeholte Karten wieder in den Verkauf.


Barrierefreiheit
Informationen zur Barrierefreiheit im Literaturhaus Stuttgart finden Sie auf www.literaturfestival-stuttgart.de und auf den Internetseiten der jeweiligen Spielstätten. Oder rufen Sie uns gerne an: Fon (0711) 22 02 17 - 3.


Foto- und Filmaufnahmen
Bei den Veranstaltungen werden Foto- und Filmaufnahmen für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Literaturhaus Stuttgart und des Kulturamts Stuttgart gemacht. Die Aufnahmen werden zur Berichterstattung in Publikationen, u.a. auf den digitalen Plattformen und für analoge Printmedien der Stadt Stuttgart sowie der an der Veranstaltung der beteiligten Kooperationspartner:innen verwendet. Wenn Sie das nicht möchten, teilen Sie das bitte dem Fotograf:innen oder denn Mitarbeiter:innen vor Ort mit.

Impressum

Das Literaturfestival Stuttgart 2025 wird im Auftrag der Landeshauptstadt Stuttgart vom Literaturhaus Stuttgart in Kooperation mit der Stadtbibliothek Stuttgart und dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels BW ausgerichtet.

Landeshauptstadt Stuttgart
Kulturamt
Fachbereich Literatur & Philosophie
Eichstraße 9
70173 Stuttgart
kulturprojekte@stuttgart.de

Literaturhaus Stuttgart
Breitscheidstraße 4
70174 Stuttgart
info@literaturhaus-stuttgart.de

Stadtbibliothek Landeshauptstadt Stuttgart 
Mailänder Platz 1
70173 Stuttgart
stadtbibliothek.serviceteam@stuttgart.de

Börsenverein des Deutschen Buchhandels Baden-Württemberg e. V.
Paulinenstraße 53
70178 Stuttgart
post@buchhandelsverband.de


Kuration: Nino Haratischwili
Kuration Junges Programm: Chantal-Fleur Sandjon
Produktion: Kati Trinkner & Literaturhaus Stuttgart
Mitarbeit Produktion: Valentin Leuschel

Design: Matter Of – Visual Practices
Öffentlichkeitsarbeit: Literaturhaus Stuttgart & Textur | Büro für Text, Idee & Redaktion (Nina Kwiatkowski)
Redaktion: Literaturhaus Stuttgart & Textur | Büro für Text, Idee & Redaktion (Nina Kwiatkowski)