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Das Haus

hat seine Türen weit geöffnet

für die Feier der Literatur und des Buches, für Begegnungen mit prominenten, internationalen Autor:innen wie jungen Nachwuchstalenten, für die Teilhabe an gemeinsamen ästhetischen Erfahrungen, für neue Ideen, überraschende Setzungen und Allianzen hin zu Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft.

Seit 2001 gibt es das Stuttgarter Literaturhaus, eröffnet mit der legendären wie bezwingend klugen Rede von W.G. Sebald, gelegen im denkmalgeschützten Gebäude mit Paternoster im Bosch-Areal, als durchlässiger Ort der Sprache, als Ort mit Menschen und für Menschen. Im Literaturhaus trifft die individuelle, private Leseerfahrung auf kontroverse Bühnengespräche, knisternde Festivallesungen, große Comicpräsentationen, Literaturklassiker, Radioübertragungen, auf exklusiv in Auftrag gegebene Werke, Ausstellungen, Werkstätten, leise Konzerte und laute Lyrik. Der Unübersichtlichkeit und Flüchtigkeit der Gegenwart setzt die Mehrdeutigkeit der Literatur dabei ihre ganz eigene Leuchtkraft entgegen. Abende werden zum sozialen Ereignis, stellen Resonanzen, Beziehungen her – und dürfen anregen, provozieren, unterhalten, verstören oder auch einfach mal glücklich machen.

Das große Pilotmodell des Literaturhauses ist zudem sein Literaturpädagogisches Zentrum, das über ein landesweites Lehrerfortbildungsprogramm das Literarische Schreiben professionell in den schulischen Deutschunterricht integriert. Auf der Basis des mehrfach ausgezeichneten Stuttgarter Modells wurde zusammen mit der Robert Bosch Stiftung das Programm »Weltenschreiber« entwickelt. Seit 2018 bringt es auch in anderen Bundesländern wissenschaftlich begleitet Lehrer:innen und Autor:innen zusammen, um einen Deutschunterricht der Zukunft zu entwickeln, der Schüler:innen vor allem als selbsttätige, kreative Menschen ernst nimmt.

Gerahmt wird das Literaturhaus vom »Roberts«, dem italienischen Restaurant, und der fein sortierten »Buchhandlung & Büchergilde«, beide im Erdgeschoss. Und getragen wird es von den insgesamt über 1.000 Mitglieder starken beiden Vereinen, dem Trägerverein und dem Freundeskreis. Hinzu kommt ein junger wie umtriebiger U35-Club, der seit über sieben Jahren junge Literaturbegeisterte ins Haus holt.

Und da unser Haus so schön wie begehrt ist: Sie dürfen die Räume tagsüber und an freien Abenden auch mieten!

Eröffnungsrede

W. G. Sebald »Zerstreute Reminiszenzen - Gedanken zur Eröffnung eines Stuttgarter Hauses«
(Verlag Ulrich Keicher. 32 Seiten, mit 31. Abb. und 2 Beilagen. Format 14 x 23 cm. Fadenheftung, broschiert. Auflage 800. September 2008. 16,– Euro)

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