Über „Zazie in der Metro“ von Raymond Queneau
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Zazie – von ihrer ein Affären-Wochenende in Paris verbringenden Mutter bei ihrem Onkel abgegeben – will mit der Metro fahren, verdammt noch mal! Aber die streikt … Es beginnt ein verrückter Reigen, in dessen Verlauf Zazie (neben der Pippi Langstrumpf als braves Mädchen dasteht) die Metropole aufmischt. Dieses Mal lesen wir nicht nur Raymond Queneaus Bestseller “Zazie in der Metro”, sondern schauen uns miteinander auch Passagen aus der rastlos-verrückten Verfilmung des wortwitzsprudelnden Textes durch Louis Malle an – einem Schlüssel-Film der “Nouvelle Vague”. Der durch viele Zitate, Anspielungen und das Nebeneinander verschiedener Sprachstile gekennzeichnete Roman liegt in zwei verschiedenen Übersetzungen ins Deutsche vor – lauter Anlässe für aufschlussreiche vergleichende Beobachtungen, in deren “Zwischen” wir Queneaus Werk womöglich näher kommen als bei einer eingleisigen Lektüre für sich allein.
Gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg im Programm „Kunst trotz Abstand“