Über „Geliehene Landschaften“ von Marion Poschmann
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“Die Großstadt gilt als die Mutter von Gärten“ – und jeder Garten ist auch ein Gedicht. Marion Poschmann, die erste Trägerin des seit 2017 jährlich vergebenen Deutschen Preises für Nature Writing, richtet in ihrem Gedichtband „Geliehene Landschaften“ ihr Augenmerk auf unsere botanischen Mitbürger:innen und leiht ihnen eine menschliche Stimme. Im Gegenzug bringt uns der „einfache Zweig“ seine Beiwörter bei. In wechselseitiger Teilhabe verschalten sich die tradierten Großkonzepte von „Natur“ und „Kultur“ zu „Pop-up-Parks“, an deren Rändern die „Betonblumen im Mai frisch gestrichen“ werden. In einer so dichten wie zugänglichen Sprache erschließt uns Poschmann die Erfahrung von Natur als urbane Angelegenheit. Beackern werden wir nicht das gesamte Buch – ihr seid vielmehr eingeladen, der Runde ein ausgewähltes Gedicht zur Besprechung anzubieten.
gefördert von der Wüstenrot Stiftung