Über "The hill we climb" von Amanda Gorman
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20. Januar 2021: In den USA wird ein neuer Präsident vereidigt. Anlässlich dessen trägt die junge Lyrikerin Amanda Gorman ein Gedicht vor, das noch lange danach weit über Amerika hinaus- und nachklingt. Der Text spricht von Aufbruch und für Einheit, von einem leuchtenden Morgen nach schwerwiegender Nacht, von der Utopie eines Landes, das seinen Spaltern ein Umarmen der Vielfalt
entgegensetzt – und das tut er auf eine klangvolle, rhythmisch leichtfüßige Art und Weise, die dem mitschwingenden Pathos seine Schwere nimmt. Gemeinsam mit euch wollen wir „The hill we climb“ genauer anschauen und seine Funktion im Spannungsfeld zwischen staatstragender Laudatio und (Schwarzem) politischem Aktivismus beleuchten. Auf welche literarischen Spuren und Traditionen führt uns Gorman mit ihrem Text? Ist es Poetry Slam, Beat Poetry? Und wie zeigt sich das Jetztzeitige darin?