Über "Hoppe"- Felicitas Hoppe
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Was kann Literatur? Kann man sich in ihr ein komplett neues Leben erfinden? „Hoppe“ ist keine Autobiografie, sondern eine Traumbiografie, in der die Schriftstellerin Felicitas Hoppe von einer anderen Hoppe erzählt: Nicht von jener, die ihre Kindheit unter vier Geschwistern in der Stadt
des Rattenfängers von Hameln verbringt. Nein, in ihrer selbsterfundenen Lebensgeschichte bereist sie als einziges Kind eines viel beschäftigten Patentagenten bereits in jungen Jahren die Weltmeere,
lernt in Kanada das Eis und mit ihm den späteren Eishockeystar Wayne Gretzky lieben und verschickt auf ihren Reisen Briefe aus Übersee, die inzwischen schon längst im Deutschen Literaturarchiv in Marbach liegen müssten – wo sie allerdings nie ankamen. Spielen, komponieren, erzählen und fabulieren – Felicitas Hoppe beherrscht die Klaviatur, mit der die Literatur zum Schauplatz neuer Lebensentwürfe werden kann. Und am Ende fragt man sich, was Hoppes fiktive Traumbiografie eigentlich von allen anderen, doch auch halb erfundenen Biografien unterscheidet. Ihr wollt mit uns ins Reich der Erfindungen eintauchen? Buch lesen und vorbeikommen!