Über "Die Wellen" von Virginia Woolf
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Wenn selbst die Amazon-Rezensionen lesenswert sind: Die Wellen von Virginia Woolf erzeugt ambivalente Reaktionen, von Begeisterung angesichts dieses »poetischen Meisterwerks« bis hin zu Beschreibungen physischen Schmerzes – Seenot und Hilfeschreie. Woolfs 1931 erschienener multiperspektivischer Roman ist durchaus komplex. Allein das Schreiben daran soll so anstrengend gewesen sein, dass die Autorin unter den gesundheitlichen Folgen litt. Wenig erstaunlich, bei der Ausfächerung einander brechender Erzählperspektiven. Sechs Figuren erforschen in dem Roman durch unterschiedliche Lebensphasen hindurch ihre Existenz. Eingebettet in den verlässlichen Rhythmus der Natur, von Jahres- und Tageszeiten, vernehmen sie dennoch die unauslotbaren Abgründe unter sich. Wir freuen uns auf eure Lektüreerfahrungsberichte zu »einem der radikalsten Experimente der Literatur des zwanzigsten Jahrhunderts« und den Austausch darüber.