Theresa Pleitner: Über den Fluss
Veranstaltungsdaten
In der Lesereihe zwischen/miete werden private Wohnungen und WGs für einen Abend zur Lesebühne. Autor:innen der jüngsten Schriftsteller:innengeneration stellen dem Publikum bei Bier und Brezel ihre Werke vor. Im April zu Gast ist Theresa Pleitner mit ihrem ersten Roman „Über den Fluss“: Eine junge Psychologin meldet sich nach abgeschlossenem Studium freiwillig, um in einem provisorischen Aufnahmelager am Rand einer deutschen Gesellschaft geflüchtete Menschen zu betreuen. Bald erfährt sie, wie begrenzt ihre Möglichkeiten sind, den Traumatisierten zu helfen. Immer starker erlebt sie die Widersprüchlichkeit ihres Auftrages, zu dem es auch gehört, die Menschen notfalls zu entmündigen und Abschiebungen zu tolerieren – als Teil des Systems wird sie zum Teil des Problems. Theresa Pleitners Debüt ist die persönliche Geschichte einer Helferin, die sich irgendwann selbst nicht mehr zu helfen weiß– erzählt in einem atemberaubenden Monolog voll hintergründiger Spannung, als klassische Tragödie in einer glasklaren Prosa. Theresa Pleitner, geboren 1991, arbeitete als Psychologin in einer Unterkunft für Geflüchtete sowie einer psychosomatischen Klinik und behandelt aktuell ambulant Patient:innen. Sie war Stipendiatin des Klagenfurter Literaturkurses und des Irseer Pegasus. Für ihr Debüt „Über den Fluss“ wurde sie mit dem Retzhof-Preis für junge Literatur ausgezeichnet und für den Amadeu-Antonio-Preis nominiert.
Veranstaltungen der Reihe "U35. Für alle unter 35 Jahren"
Veranstaltungen der Reihe "zwischen/miete"
In der Lesereihe »zwischen/miete« werden WGs für einen Abend zu kleinen Lesebühnen mitten in der Stadt und präsentieren junge Autor:innen mit ihren Neuerscheinungen.