Terézia Mora, László Márton: Preis der Literaturhäuser 2017
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"Alternative Narrationen anbieten, das, nicht weniger, ist die Arbeit der Schreibkundigen." Terézia Mora
Ihre Texte gehören zum Aufregendsten und stilistisch Verblüffendsten, was die deutschsprachige zeitgenössische Literatur zu bieten hat. „Von Buch zu Buch schreibt Terézia Mora an einem Logbuch der Gegenwart und verwandelt die Seltsamkeiten der Zeit in Figuren“, so Roman Bucheli in der NZZ. Auch als Übersetzerin aus dem Ungarischen zeigt sich ihr beeindruckendes Register. So hat sie z.B. Werke von Péter Esterházy und Zsófia Bán einem breiteren deutschsprachigen Lesepublikum vermittelt. Mit ihrem Band "Seltsame Materie" (1999) machte sie rasch auf sich aufmerksam; für ihren Roman "Das Ungeheuer" (2013) wurde sie mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. Ihren jüngsten Erzählband "Die Liebe unter Aliens" stellte sie im November 2016 in Stuttgart vor. Und in diesem Jahr hat das Netzwerk der Literaturhäuser den Preis der Literaturhäuser zugesprochen. Über alternative Narrationen und die Kunst des Übersetzens spricht Terézia Mora mit dem ungarischen Autor und Übersetzer László Márton, der jüngst mit dem Gundolf-Preis der deutschen Akademie für Sprache und Dichtung ausgezeichnet wurde. Die Liste seiner Übersetzungen ins Ungarische umfassen deutschsprachige Werke vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Seine 2016 erschienene Übertragung von »Faust I« und »Faust II« wurde in Ungarn als eine der wichtigsten Buchpublikationen gefeiert. Die Laudatio und Gesprächsmoderation übernimmt die Literaturvermittlerin und Kennerin von Terézia Moras Werk, Irene Ferchl.
In Zusammenarbeit mit dem ungarischen Kulturinstitut Stuttgart, dem Netzwerk der Literaturhäuser und ARTE