Marlene Streeruwitz: Preis der Literaturhäuser 2020
Veranstaltungsdaten
Seit ihrem Prosa-Debüt von 1996 erfi ndet Marlene Streeruwitz gealterte Bond-Girls, fragile Lehrerinnen, zähe PR-Expertinnen und kühle Security-Frauen, die sich der Anpassung verweigern, stoisch ihren Alltag durchstehen und die subtilen patriarchalen Machtsysteme aufdecken.
Maike Albath
Die große Lesetournee durch die Literaturhäuser kann in diesem Jahr nicht wie gewohnt stattfinden. Sie bildet den Kern des Preises der Literaturhäuser, ein Preis, der ganz bewusst eine*n Autor*in für gelungene Veranstaltungen auszeichnet. Wir verbinden uns in diesem Jahr virtuell mit der diesjährigen Preisträgerin Marlene Streeruwitz im Literaturhaus Berlin: Dort kommt die in Berlin und Wien lebende Autorin am 19.5. mit Margarita Tsomou ins Gespräch. »Veranstaltungen mit Marlene Streeruwitz versprechen immer engagierte Gespräche auf hohem intellektuellem Niveau, dabei gut nachvollziehbar. Kaum jemand sonst kann so konzise und anschaulich über auch komplexe (literatur-)politische Fragen sprechen. Immer hellwach auf der Bühne, ist sie ebenso streitbar wie zugewandt und sieht genau dorthin, wo sich Literatur, Politik und Leben so verzahnen, dass es wehtut«, heißt es in der Jurybegründung. Die Programmleiter*innen der im Netzwerk verbundenen Literaturhäuser ehren deshalb Marlene Streeruwitz als eine Autorin, die sich in besonderem Maße um das Gelingen von Literaturveranstaltungen verdient gemacht hat. Über ihr Werk, insbesondere über ihren 2019 erschienen Roman »Flammenwand« und ihren Corona-Fortsetzungsroman spricht Marlene Streeruwitz mit der Kulturwissenschaftlerin, Autorin und Journalistin Margarita Tsomou.