Maria Stepanova, Senthuran Varatharajah: Windrose (Folge 1)
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Woher weht hier der Wind? In unserer neuen Reihe „Windrose“ fragen wir deutschsprachige und internationale Autor:innen nach Himmelsrichtungen. Was bedeutet für einen schwedischen Autor der Süden, was für eine Autorin aus dem Kongo oder einem Autor aus Sri Lanka der Norden, Osten oder Westen? Die Reihe „Windrose“ fragt nach der wechselseitigen Wahrnehmung kultureller Räume; sie will dazu beitragen, dass die Begriffe Ost, West, Nord und Süd nicht allein geopolitischen Diskursen überlassen bleiben, sei es im Blick auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine oder bei der Gegenüberstellung von „globalem Norden“ und „globalem Süden“. Zum Auftakt bringen die beiden Autor:innen Senthuran Varatharajah und Maria Stepanova zwei eigens verfasste Kompassnadel-Kurztexte mit. Die Texte bilden den Ausgangspunkt für die Gespräche und Lesungen aus dem Werk der beiden Autor:innen, in der Moderation und Kuration von Lothar Müller, Autor langjähriger Redakteur der Süddeutschen Zeitung. Maria Stepanova wurde 1972 in Moskau geboren. Zuletzt erschien ihr Gedichtband „Mädchen ohne Kleider“ in der Übersetzung von Olga Radetzkaja. Im April dieses Jahres wird sie mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung ausgezeichnet. Zurzeit lebt sie in Berlin. Senthuran Varatharajah, geboren 1984 in Jaffna, Sri Lanka, lebt in Berlin. Zuletzt erschien sein Roman „Rot. Hunger“. Seine Bücher wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Im Anschluss laden wir Sie ein zur knisternden Feuerschale mit Heißgetränken. Mit warmer Jacke und beweglichem Kompass im Kopf halten wir unsere Nase in den Wind, um die Gespräche über Himmelsrichtungen und Literatur unter freiem Himmel fortzusetzen. Ort: Eingang Literaturhaus.
In Zusammenarbeit mit dem Linden-Museum Stuttgart und dem Institut français.
Gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
Veranstaltungen der Reihe "Windrose. Literatur und ihre Himmelsrichtungen"
In der Reihe »Windrose« sprechen deutschsprachige und internationale Autor:innen in eigens für den Abend verfassten Kurzessays über die Bedeutung der Himmelsrichtungen für ihr Schreiben.