Anna Kim, Alain Mabanckou: Windrose (Folge 5)
Veranstaltungsdaten
Was wir durchkreuzen: In unserer neuen Reihe „Windrose“ fragen wir deutschsprachige und internationale Autor:innen nach Literatur und ihren Himmelsrichtungen, nach der wechselseitigen Wahrnehmung kultureller Räume. Die Reihe möchte Begriffe wie Ost, West, Nord und Süd nicht allein geopolitischen Diskursen überlassen, sondern diese mit eigens zur Reihe verfassten Texten in Bewegung halten. Zur fünften Folge bringen die beiden Autor:innen Anna Kim und Alain Mabanckou zwei Kompassnadel-Kurztexte mit, die den Ausgangspunkt für die Gespräche des Abends bilden, in der Moderation und Kuration von Lothar Müller, Autor und langjähriger Redakteur der Süddeutschen Zeitung. Anna Kim wurde 1977 in Südkorea geboren, zog 1979 mit ihrer Familie nach Deutschland und schließlich weiter nach Wien, wo die Autorin heute lebt. Im Suhrkamp Verlag erschienen zuletzt der Roman „Geschichte eines Kindes“. Er erzählt von einem Baby, das anders als von der Mutter angegeben, sich nicht als „weiß“ entwickelt, sondern, wie es in der Behördensprache Amerikas damals heißt, „indianisch“ zu sein scheint. Alain Mabanckou wurde 1966 in der Republik Kongo geboren. Ende der 1980er Jahre ging er nach Paris. 2012 wurde er von der Académie française für sein Gesamtwerk mit dem Grand Prix de Littérature ausgezeichnet und 2015 stand er mit „Die Lichter von Pointe-Noire“ auf der Shortlist des Man Booker International Prize. Alain Mabanckou lebt in Paris und Los Angeles. Im August erscheint sein neuer Roman „Das Geschäft der Toten“, eine Geschichte eines Mannes, der als sein eigener Wiedergänger herausfinden will, wer für seinen Tod verantwortlich ist.
Im Anschluss laden wir Sie ein an die Bar, um die Gespräche über Himmelsrichtungen und Literatur fortzusetzen.
Gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und in Zusammenarbeit mit dem Institut français Stuttgart
Veranstaltungen der Reihe "Windrose. Literatur und ihre Himmelsrichtungen"
In der Reihe »Windrose« sprechen deutschsprachige und internationale Autor:innen in eigens für den Abend verfassten Kurzessays über die Bedeutung der Himmelsrichtungen für ihr Schreiben.