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9.6.2022

Jurko Prochasko: Leben und Schreiben in Lemberg/Lwiw

Veranstaltungsdaten

„Lemberg ist der bevorzugte Ort imaginärer Reisen, aber wer sich wirklich dorthin bewegt, gelangt in die Gegenwart.“ Karl Schlögel schrieb diesen Satz 1988; heute ist Lwiw fragiler Schutzraum geworden für Zehntausende geflüchteter Ukrainer:innen. „In den vergangenen 30 Jahren haben wir zum ersten Mal in unserer Geschichte die Voraussetzungen dafür geschaffen, uns so zu entfalten, wie wir es für richtig hielten. Das ging natürlich in vielerlei Hinsicht schief, aber wir hatten das Gefühl, das sind unsere Experimente“, so Jurko Prochasko. Geboren in Stanislau/Iwano-Frankiwsk, lebt er seit langem in Lwiw/Lemberg. Er ist im Ukrainischen ebenso zu Hause wie im Deutschen und Polnischen und übersetzt Autoren wie Joseph Roth, Robert Musil und Franz Kafka ins Ukrainische. Hauptberuflich ist der ausgebildete Psychoanalytiker und ausgezeichnete Essayist am Institut für Literaturforschung an der Ukrainischen Akademie der Wissenschaft tätig. 2008 erhielt er Friedrich-Gundolf-Preis der Akademie für deutsche Sprache und Dichtung für die Vermittlung deutscher Kultur im Ausland

In Zusammenarbeit mit dem Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg

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Veranstaltungen der Reihe "Ukraine im Krieg"

Den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine stoppen können wir nicht, was wir können, ist zu informieren, Fragen zu stellen aber auch klar zu benennen – und Autor:innen und Künstler:innen vorzustellen und ins Gespräch zu bringen. Tun wir’s. Unsere Veranstaltungen zum Thema finden Sie hier.