Uwe Timm, Tobias Becker: Utopie und Sehnsucht
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Musste unser „Festival der Sehnsucht“ im März pandemiebedingt ausfallen, so können wir im Herbst zumindest einen Teil des geplanten Programms nachholen: Lotet der Schriftsteller Uwe Timm in seinem Roman „Ikarien“, der Sehnsuchtsort schlechthin, literarisch die Abgrunde einer Utopie aus, so denkt er in seinem neuen Band „Der Verrückte in den Dünen“ über Utopie und Literatur nach und fragt zugleich auch nach Momenten der Sehnsucht, die der Utopie innewohnen. Ins Gespräch kommt er mit Tobias Becker, der wiederum die Geschichte der Nostalgie seit den 1960er Jahren in Großbritannien, den Vereinigten Staaten und Westdeutschland untersucht. In der Moderation der Literaturkritikerin und Autorin Maike Albath setzen wir auf diese Weise der „globalen Nostalgie-Epidemie“, wie sie Swetlana Boym und Zygmunt Baumann beschreiben, einen Blick nach vorn entgegen.
Gefördert vom Innovationsfonds des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und der Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg