Arnold Stadler: Rückspiegelschmerz
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Die Sehnsucht war damals meine Zukunft, so wie die Vergangenheit nun mein Heimweh ist.
Arnold Stadler
Lässt Glück sich erreichen? Oder stehen unsere Sehnsüchte seiner Erfüllung im Wege? In welchem Spannungsverhältnis stehen Sehnsucht und die Erinnerung an nicht gelebte Möglichkeiten? Arnold Stadler lotet in seinem Werk wie kaum ein anderer deutschsprachiger Schriftsteller die Abgründe unserer Sehnsüchte aus. In seinem 2016 erschienen Roman „Rauschzeit“ wird ein Ehepaar von den unerfüllten Träumen seiner Vergangenheit eingeholt und neue Glücksversprechungen locken. Doch was Glück ist, lässt sich erst in der Rückschau sagen. Im Gespräch mit dem Literaturkritiker Christoph Schröder gibt Stadler Einblick in sein Schreibprogramm: „Schreiben ist auch Übersetzen. Ist das Übersetzen von Welt in Sprache. Mein Schreiben ist das Übersetzen meiner Welt in meine Sprache. Mein erster Motor war die Sehnsucht.“
Veranstaltungen der Reihe "Sehnsucht - Recherche über ein starkes Gefühl"


