Aris Fioretos, László F. Földényi: Verheißung und Verzehrung
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Für Aris Fioretos, schwedischer Schriftsteller und Übersetzer griechisch-österreichischer Herkunft, ist Sehnsucht halb Verheißung, halb Verzehrung. Blickt sie in ihrer einen Form zurück in die Vergangenheit, feiert sie in ihrer anderen eine glückliche Zukunft. Ist sie in dieser Doppelgesichtigkeit eine treibende, kreative Kraft oder doch Ausdruck von Vergeblichkeit? In seinem in diesem Jahr mit dem Leipziger Buchpreis für europäische Verständigung ausgezeichneten Werk „Lob der Melancholie“ schreibt László F. Földényi über die Erfahrung der Sehnsucht in den Künsten als Ausdruck des Wunsches nach Erlösung in einer entzauberten Welt, die zart und kraftvoll zugleich ist. Über die Sehnsucht als Ausgangspunkt künstlerischen Schaffens sprechen Földenyi und Fioretos, der u.a. auch aus seinem neuen Roman „Nelly B.s Herz“ lesen wird, gemeinsam mit der Literaturkritikerin Julia Schröder.