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6.4.2005

Sibylle Lewitscharoff: Christian Friedrich David Schubart

Veranstaltungsdaten

Christian Friedrich Daniel Schubart (1739-1791), der schwäbische Falstaff, zählt zu den illustren Toten, die auf dem Hoppenlau-Friedhof begraben sind. Seinerzeit sehr populär als Dichter, Komponist und vor allem als Journalist der "Schwäbischen Chronik", landete er für zehn Jahre als Gefangener auf dem Hohenasperg. Seine Lebensgeschichte ist eine Provinzgeschichte mit ungeahnten Aus- und Höhenflügen in die große Welt. Vor allem aber gleicht sein Leben einem abgründigen schwäbischen Erziehungsroman. Wer da von wem erzogen wird, und vor allem mit welchen Mitteln, wird Gegenstand des Vortrags sein.
Sibylle Lewitscharoff wurde 1954 in Stuttgart geboren und lebt in Berlin. Für ihr Erstlingswerk Pong erhielt sie 1998 den Ingeborg-Bachmann-Preis. Zuletzt erschienen die Romane Der höfliche Harald (1999) und Montgomery (2003).

Vor der Veranstaltung kann, gemeinsam mit Sibylle Lewitscharoff, der Grabstein von Schubart besichtigt werden; Treffpunkt am Haupteingang des Friedhofs (Hegel-Saal), 19 Uhr!
Eintritt: Euro 7,-/5,-/3,50

Bilder von der Veranstaltung

Copyright Fotos: Heiner Wittmann

Veranstaltungen der Reihe "Hoppenlau-Friedhof"

Ein christlicher Friedhof im heidnischen Stil – berühmt unter Kennern, wenig beachtet von den Einwohnern liegt der historische Hoppenlau-Friedhof in einer modernen Umgebung zwischen Liederhalle und Lindenmuseum. Er zählt zu den künstlerisch anspruchsvollsten Friedhöfen im klassizistischen Geschmack, geprägt durch den Bildhauer Dannecker und seine Schüler. Wer damals Rang und Namen hatte, darunter viele Schriftsteller, wurde hier bestattet.