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10.10.2016

Bilgin Ayata, Hüseyin Bağcı: Kontakt und Kalkül: Der Blick der Türkei auf Europa

Veranstaltungsdaten

Aufgrund der aktuellen Situation in der Türkei hat die Referentin Frau Müftüler-Bac leider ihr Kommen absagen müssen. Wir konnten kurzfristig einen hochkarätigen „Ersatz“ gewinnen: Prof. Dr. Hüseyin Bağcı von der METU Ankara wird an BAKIS teilnehmen.

Seit Aufnahme der Beitrittsgespräche der Europäischen Union mit der Türkei im Jahr 2005 hat sich vieles verändert, nicht zuletzt auch der Blick der türkischen Politik und Gesellschaft auf Europa. Die Aufbruchsstimmung von einst ist längst verflogen. Stattdessen haben sich Skepsis, Enttäuschung und Abwehr breitgemacht. Was erwarten Politiker, Unternehmer und andere Entscheidungsträger von einer Mitgliedschaft? Welche Rolle spielt Europa für die Zivilgesellschaft? Wie stellen sich die EU und ihre Mitgliedstaaten aus Sicht der Türkei dar? Und auch angesichts von Gewalt, Flucht und Vertreibung: Wer braucht hier wen und wozu? Darüber spricht Sibylle Thelen mit den Politikwissenschaftlerinnen, Bilgin Ayata, Assistenzprofessorin für Politische Soziologie an der Universität Basel, und Meltem Müftüler-Baç, Professorin für Internationale Beziehungen an der Sabancı Universität Istanbul und Jean Monnet Lehrstuhlinhaberin. Bilgin Ayata, gebürtige Ulmerin, studierte an der York Universität in Kanada und promovierte an der Johns-Hopkins Universität in den USA. Ihr Forschungsinteresse gilt Transformationsprozessen in Europa und der Türkei. Prof. Dr. Hüseyin Bağcı lehrt an der Middle East Technical University in Ankara und ist auch Direktor des dortigen Instituts für Internationale Beziehungen. Bağcı hat mit einem Stipendium der Konrad Adenauer Stiftung an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn studiert, bevor er 1988 in die Türkei zurückkehrte. Er beschäftigt sich in seiner Forschung vor allem mit der internationalen Sicherheitspolitik, der türkischen Außenpolitik und den deutsch-türkischen Beziehungen.

Die Veranstaltungsreihe des Deutsch-Türkischen Forums Stuttgart und des Literaturhauses Stuttgart wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert.

Bilder von der Veranstaltung

Copyright Fotos: Sebastian Wenzel