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8.12.2017

Hasan Çobanlı, Stephan Reichenberger: Der halbe Mond

Veranstaltungsdaten

In der Reihe LITERATÜR des Deutsch-Türkischen Forums Stuttgart und des Literaturhauses lesen in diesem Jahr die Autoren Hasan Çobanlı und Stephan Reichenberger aus „Der halbe Mond“. Der Roman erzählt eine große Familiengeschichte aus der Welt türkischer und deutscher Aristokraten über drei Generationen hinweg von der Dardanellenschlacht 1915 bis zu den Gezi-Park-Demonstrationen 2013. Ein stolzes Herrenhaus in Mecklenburg, ein Pascha-Palais am Bosporus, das Kaiserliche Kadettenkorps in Berlin: In diesen unterschiedlichen Welten wächst Feridun, Sohn des Dardanellen-Helden Cevat Pasa, heran. Gedrillt zum Gardejäger und perfekt in Auftritt und Manieren, protegiert vom Revolutionär und Staatsgründer Atatürk, erlebt er als Diplomat, Frauenheld und charmanter Exot zwischen 1920 und 1960 Weltgeschichte aus ungewöhnlichen Perspektiven. Hasan, Feriduns Sohn und wie der Vater weder in der Türkei noch in Deutschland wirklich zu Hause, macht 2013 während der Gezi-Park-Aktionen in Istanbul die Bekanntschaft einer jungen Demonstrantin, die sich ihm als nahe Verwandte vorstellt. Hasan Cevat Çobanlı, geboren 1952 in Istanbul, schrieb u. a. für Stern, Wirtschaftswoche und Capital. Als TV-Reporter, Moderator und Produzent drehte er zum Teil preisgekrönte Reisedokumentationen. Im Herbst 2017 erschien sein Sachbuch „Erdoğanistan: Der Absturz der Türkei und die Folgen für Deutschland“. Stephan Reichenberger, geboren 1957 in Bayreuth, ist Drehbuchautor und Ghostwriter. Ausgezeichnet mit dem Adolf-Grimme-Preis entwickelte er TV-Sendungen wie "Frontal" und "Leute heute" und drehte zahlreiche TV-Dokumentationen für ARD und ZDF. Çobanlı und Reichenberger leben in München.

In Zusammenarbeit mit dem deutsch-türkischen Forum, gefördert von der Robert Bosch Stiftung

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