Zum Hauptinhalt springen

Souvenir – Literaturen und Andenken aus Mittel- und Osteuropa

Veranstaltungsdaten

Über den Begriff des Souvenirs, der »materialisierten Erinnerung«, setzt die Reihe mittel- und osteuropäische Literaturen und kulturelle Gedächtnisprägungen in Beziehung zur kriegserschütterten Gegenwart in Europa. In bis zu 30 Abendveranstaltungen treten bis Ende 2023 Autor:innen aus Mittel- und Osteuropa in elf Literaturhäusern in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf. Sie bringen jeweils ein Souvenir, ein Andenken zu Lesung und Gespräch mit, das in ihr Schreiben, ihre Poetik, ihr Werk einführt und dem Publikum zugleich literarisch-geografische Räume öffnet.

Im »Souvenir« steckt die Assoziation an Mitbringsel aus dem Urlaub, die hier übertragen werden auf die in Deutschland vielfach nur oberflächliche Kenntnis der Gesellschaften Mittel- und Osteuropas. Zugleich trägt es darüber hinaus das Moment aktiven Erinnerns in sich. Nichtzuletzt wandert es als Begriff beherzt durch die Sprachen Europas und ist als »сувени́р« auch im Kyrillischen zu finden.

Die Fotografin Ekaterina Zershchikova begleitet die Reihe fotografisch und lässt einen digitalen, sich allmählich füllenden Souvenir-Setzkasten entstehen. Die Autor:innen der Reihe ergänzen ihre Souvenire jeweils um einen kurzen Kommentar, der das mitgebrachte Andenken erläutert.

Die Reihe »Souvenir« ist ein Projekt des Literaturhaus Stuttgart in Kooperation mit dem Netzwerk der Literaturhäuser, der Bundeszentrale für politische Bildung und mit freundlicher Unterstützung der Ernst Klett AG.