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19.3.2024

Nicola Kuhn, Dag Henrichsen: Der chinesische Paravent. Wie der Kolonialismus in deutsche Wohnzimmer kam

Veranstaltungsdaten

Paravent, Teeservice, Speere, Schild und Papagei: Nicola Kuhn stellt Artefakte vor, die viel über die Kolonialzeit erzählen. Von Missionaren, Militärs, Siedlern oder Händlern als Trophäen und Erinnerungsstücke mitgebracht, verbirgt sich hinter jedem Objekt immer auch die Tragödie eines besetzten Landes und seiner Menschen. Die Fundstücke bezeugen die extreme Gewalt wie das vermeintlich friedliche Miteinander, radikale Ausbeutung, doch auch Versuche von Annäherung. Zu Wort kommen auch die heutigen Besitzer, die einen Umgang mit diesem Erbe finden müssen. Erzählerisch entwirft Nicola Kuhn so ein Panorama deutscher Kolonialherrschaft. Nach einem Jahrhundert des Schweigens ist es Zeit, sich ein Bild zu machen. Ins Gespräch kommt sie mit Dag Henrichsen, namibischer Historiker (Basler Afrika Bibliographien, Namibia Resource Centre & Southern Africa Library), moderiert von Fiona Siegenthaler, Afrika-Referentin im Linden-Museum Stuttgart.

Eine Veranstaltungskooperation von Literaturhaus Stuttgart und Linden-Museum Stuttgart