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8.2.2023

Fiston Mwanza Mujila: Tanz der Teufel

Veranstaltungsdaten

Nach seinem gefeierten Debüt „Tram 83“ liegt nun der neue Roman „Tanz der Teufel“ von Fiston Mwanza Mujila vor. Im Grenzgebiet zwischen Angola und dem Kongo, in den Minen von Lunda Norte und im Zentrum von Lubumbashi tanzen Frauen ohne Alter, Diamantensucher, Gauner und Agenten aus aller Welt den „Tanz der Teufel“. Neben einer Fülle von Erzählsträngen, Dialogen und Abschweifungen ist es vor allem die Musik, die den Rhythmus von Fiston Mwanza Mujilas neuem Roman vorgibt. Die Ironie des Romans lässt die Auswirkungen von Kolonialisierung, Globalisierung, Raubbau und Bürgerkrieg dabei umso deutlicher hervortreten. Fiston Mwanza Mujila wurde 1981 in Lubumbashi, Demokratische Republik Kongo geboren. Er lebt in Graz, schreibt Lyrik, Prosa und Theaterstücke und unterrichtet afrikanische Literatur an der Universität. Für „Tram 83“ erhielt er zahlreiche Preise. Ins Gespräch gebracht wird Fiston Mwanza Mujila von Annette Bühler-Dietrich, außerplanmäßige Professorin am Institut für Literaturwissenschaft der Universität Stuttgart, und Gabriel Kombasséré. Er hat an der Université Joseph Ki-Zerbo, Burkina Faso, und der University of Nairobi, Kenia, Germanistik studiert und promoviert zu den Theaterarbeiten Jan-Christoph Gockels.

Eine Veranstaltungskooperation von Literaturhaus Stuttgart, Institut français, Engagement Global und dem Institut für Literaturwissenschaft, Neuere Deutsche Literatur der Universität Stuttgart. Die drei Abende sind Teil der Reihe „Afrikanische Perspektiven auf Frieden in Literatur und Politik“.

Bilder von der Veranstaltung

Veranstaltungen der Reihe "Afrikanische Perspektiven auf Frieden in Literatur und Politik"

Senegal, Kongo und Haiti – Kolonialismus, Rassismus und die Kraft der Literatur Vom 06.-08.02.23 sind drei herausragende frankophone Autoren aus Senegal, Kongo und Haiti im Literaturhaus zu Gast, die in ihren Texten nach dem komplexen Erbe des Kolonialismus fragen, Rassismus in Geschichte und Gegenwart beleuchten und Globalisierung, Raubbau und Bürgerkrieg thematisieren. Dabei schwingen immer auch Fragen nach einem anderen, friedlicheren Zusammenleben zwischen den Menschen mit; Rhythmus und Ironie verbinden die drei auf ihre ganz eigene Weise literarisch kraftvollen Texte.
7.2.2023