Mohamed Mbougar Sarr: Die geheimste Erinnerung der Menschen
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Den spektakulären Auftakt der dreiteiligen Reihe übernimmt Mohamed Mbougar Sarr: Bereits 2019 hat er einen Auszug aus seinem Roman „De purs hommes“ während des Festivals „MEMBRANE. African Literatures and Ideas“ im Literaturhaus Stuttgart vorgestellt. Nun liegt sein großer Roman „Die geheimste Erinnerung des Menschen“ auf Deutsch vor, übersetzt von Holger Fock und Sabine Müller und ausgezeichnet mit dem Prix Goncourt 2021. Sarr erzählt hier virtuos von der Suche nach einem verschollenen Autor: Als dem jungen Senegalesen Diégane ein verloren geglaubtes Kultbuch in die Hände fällt, stürzt er sich auf die Spur des rätselhaften Verfassers T.C. Elimane. Dieser wurde in den dreißiger Jahren als „schwarzer Rimbaud“ gefeiert, nach rassistischen Anfeindungen und einem Skandal tauchte er jedoch unter. Wer war er? Mit unnachahmlicher Ironie erzählt Mohamed Mbougar Sarr von einer labyrinthischen Reise, die drei Kontinente umspannt. Ein herausragender Bildungsroman, eine radikal aktuelle Auseinandersetzung mit dem komplexen Erbe des Kolonialismus und eine Kriminalgeschichte. Mohamed Mbougar Sarr, geboren 1990 in Dakar, wuchs im Senegal auf und studierte in Frankreich Literatur und Philosophie. Er hat bereits drei mehrfach ausgezeichnete Romane veröffentlicht.
Eine Veranstaltungskooperation von Literaturhaus Stuttgart, Institut français, Engagement Global und dem Institut für Literaturwissenschaft, Neuere Deutsche Literatur der Universität Stuttgart. Die drei Abende sind Teil der Reihe „Afrikanische Perspektiven auf Frieden in Literatur und Politik“.