Martina Kieninger: Die Leidensblume von Nattersheim
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Martina Kieninger präsentiert ihren mit Spannung erwarteten Roman Die Leidensblume von Nattersheim, aus dem sie bereits vor fünf Jahren beim Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt las. In zwei schwäbischen Dorfgemeinden dreht sich das Geschwätz der Leute um verwandte Themen: In Nattersheim geht es um die Visionen der (vorgeblich) stigmatisierten Metzgereifachverkäuferin Emma Lochmüller, die sich seit zwei Jahrzehnten von nichts anderem ernährt haben will als der heiligen Kommunion, dem Leib Christi. Wenige Kilometer entfernt, in Ofterdingen, schlägt sich der tatsächlich stigmatisierte Deutschrusse und Profischachspieler Tschitschitsch mit den unerfreulichen Begleiterscheinungen von echten Wundmalen herum. Außerdem geht es um Geld, um Macht - und weil Martina Kieninger eigentlich Naturwissenschaftlerin ist, auch um den Konflikt zwischen bloßem Glauben und naturwissenschaftlichen Erkenntnissen, Fragen der Metaphysik und aktuelle Ergebnisse der Hirnforschung. Martina Kieninger, 1966 geboren, studierte in ihrer Heimatstadt Stuttgart Chemie. Für ihre literarischen Arbeiten, viele davon Internetprojekte, wurde sie mit dem Würth-Preis ausgezeichnet. Seit 1996 arbeitet sie in Uruguay an der Universität von Montevideo.
In Zusammenarbeit mit dem Verband der Verlage und Buchhandlungen in Baden-Württemberg e.V.
Eintritt: Euro 7,-/5,-/3,50