Eugen Ruge: Metropol
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Nach dem großen Erfolg von »In Zeiten des abnehmenden Lichts« kehrt Eugen Ruge zurück zur Geschichte seiner Familie, nach Moskau, ins Jahr 1936. Die deutsche Kommunistin Charlotte ist der Verfolgung durch die Nationalsozialisten entkommen. Im Spätsommer bricht sie mit ihrem Mann und der jungen Britin Jill auf zu einer mehrwöchigen Reise durch die neue Heimat Sowjetunion. Die Hitze ist überwältigend, Stalins Strände sind schmal und steinig und die Reisenden bald beherrscht von einer Spannung, die beinahe körperlich greifbar wird. Es verbindet sie mehr, als sich auf den ersten Blick erschließt: Sie sind Mitarbeiter des Nachrichtendienstes der Komintern, die Kommunisten aller Länder beschäftigt. Eugen Ruges neuer Roman »Metropol« folgt dabei drei Menschen auf dem schmalen Grat zwischen Überzeugung und Wissen, Loyalität und Gehorsam, Verdächtigung und Verrat. »Die wahrscheinlichen Details sind erfunden«, schreibt Eugen Ruge, »die unwahrscheinlichsten aber sind wahr.« Und die Frau mit dem Decknamen Lotte Germaine war seine Großmutter. Eugen Ruge wurde 1954 in Soswa, Ural, geboren. Für »In Zeiten des abnehmenden Lichts« wurde der diplomierte Mathematiker unter anderem mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet.