Über "Immer ist alles schön" - Julia Weber
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Das Leben sei eine Wucht, sagt Anais' Mutter, und dass sie gerne noch ein Glas Wein hätte. Denn es hält ihren Sehnsüchten nicht stand, das Leben, und die Männer halten ihrer Liebe nicht stand. Anais und ihr Bruder Bruno versuchen sich und die Mutter zu schützen vor der Außenwelt, die in Gestalt von Mutters Männern mit Haaren auf der Brust in der Küche steht. Oder in der Gestalt von Peter, der ihre Wohnung seltsam findet und nichts anfangen kann mit den tausend, auf der Straße zusammen gesammelten Dingen. In Gestalt eines Mannes vom Jugendamt, der viele Fragen stellt, und in Gestalt einer Nachbarin, die im Treppenhaus lauscht. Je mehr diese Außenwelt in ihre eigene eindringt, desto mehr ziehen sich die Kinder in ihre Fantasie zurück. Mit leisem Humor erzählt Julia Weber in "Immer ist alles schön" von scheiternder Lebensfreude in einer geordneten Welt und davon, wie zwei Kinder versuchen, ihre eigene Logik dagegenzusetzen. Wir lesen das Buch, sprechen darüber und haben beim „Wetterleuchten“ am 30.6. die Gelegenheit, die Autorin zu treffen, zu hören und auszufragen.
Eintritt: Mitglieder frei / Gäste 3,- Euro