Ulrike Draesner, John von Düffel: Annette von Droste-Hülshoff "Die Judenbuche"
Veranstaltungsdaten
Mit Annette von Droste-Hülshoffs Novelle "Die Judenbuche" startet Anfang November die vierte Staffel unserer Reihe Klassiker der Literaturgeschichte. "Die Judenbuche" war Annette von Droste-Hülshoffs großer Durchbruch; sie erzählt vom jungen Friedrich Mergel, der verdächtigt wird, den Juden Aaron umgebracht zu haben. Der Text erschien erstmals 1842 und wurde später in den renommierten Deutschen Novellenschatz aufgenommen. Seither gehört er zum literarischen Kanon. Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848) schrieb viel, vor allem im heimatlichen Münsterland und schließlich in Meersburg am Bodensee. Lange galt sie als Provinzautorin, tatsächlich inspiriert sie Schriftsteller*innen bis heute, wie zum Beispiel Zsuzsa Bánk, die Droste in ihrem jüngsten Roman "Schlafen werden wir später" eine tragende Rolle zuweist. Die Schriftstellerin Ulrike Draesner und der Dramaturg und Autor John von Düffel erkunden in einem Gespräch zu Annette von Droste-Hülshoff die Bedeutung der Judenbuche heute, begleitet durch den SWR2 Wissen, in der Sendereihe "Klassiker der Schullektüre".
Sendung zum Thema: 6.11., 8.30 Uhr, Zum Nachlesen und Nachhören auf www.swr2.de/schullektuere. In Zusammenarbeit mit SWR2 Wissen, gefördert durch das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg