Karambolagen: fremd/étranger: Claire Doutriaux, Hinrich Henkel-Schmidt, Hédi Kaddour, Gila Lustiger
Veranstaltungsdaten
19.30 Uhr: Film und Gespräch
Eröffnung der neuen Veranstaltungsreihe "Karambolagen" mit einer Karambolagen-Sendung und Gespräch mit Claire Doutriaux und Hinrich Schmidt-Henkel.
20.30 Uhr: Thesenlesung und Diskussion
Nicht nur im Auto, sondern auch in der Kommunikation ist sie uns eine konstant Vertraute: Die Karambolage. Das Aufeinanderprallen von Meinungen, Sichtweisen, Weltverständnissen ist im besten Wortsinne zwingender Bestandteil beweglicher Gesellschaften. Karambolagen erzeugen Reibung, Konflikt. Aufbauend auf diese Überlegungen startet das Literaturhaus Stuttgart zusammen mit dem Institut Français Diskussionsabende mit jeweils zwei Gästen zu einem Begriff mit "Kollisionspotenzial". Locker verbunden wird die Reihe mit dem ARTE-Format „Karambolage“, das sprachliche Besonderheiten und Kuriositäten in der deutschen wie französischen Sprache bezaubernd visualisiert und impulsgebend für die Diskussion sein wird. Zum Auftakt schreiben der französisch-tunesische Schriftsteller Hédi Kaddour und die deutsch-französische Schriftstellerin Gila Lustiger eine These zum Begriff „fremd/étranger", die Gesprächsgrundlage für den Abend sein wird. Zur Eröffnung der Reihe ist zudem die ARTE-„Karambolage“-Erfinderin Claire Doutriaux aus Paris zu Gast, die vor dem Gespräch mit Kaddour und Lustiger zusammen mit dem Übersetzer und „Karambolage“-Autor Hinrich Schmidt-Henkel an ausgewählten Beispielen das ARTE Format vorstellen wird. Hédi Kaddour, 1945 geboren in Tunis, war Professor für französische Literatur; in diesem Sommer ist sein Roman „Die Großmächtige“ erschienen, von Grete Osterwald ins Deutsche übertragen. Gila Lustiger, geb. 1963 in Frankfurt, lebte einige Jahre in Israel und ging dann nach Paris, wo sie bis heute lebt. Zuletzt erschien ihr Essay „Erschütterung. Über den Terror“.
Eine Gemeinschaftsproduktion des Literaturhaus Stuttgart und des Institut français, in Zusammenarbeit mit ARTE, gefördert von der Dr. Karl & Elisabeth Eisele-Stiftung.