Sibylle Lewitscharoff: Das Pfingstwunder
Veranstaltungsdaten
"Mit Dante kopfoberst kopfunterst hinein ins Ungeheuerliche. Das ist passiert." Sibylle Lewitscharoff
Der Ort ist prachtvoll, die Stimmung aufgeräumt: Renommierte Dante-Gelehrte aus aller Herren Länder tagen im altehrwürdigen Saal der Malteser auf dem römischen Aventin, mit Blick auf den Petersdom. Im Mittelpunkt steht die „Göttliche Komödie“, Dantes realismusgetränkter Einblick in die Welt nach dem Tod. Einer der eifrig Debattierenden ist Gottlieb Elsheimer, aufgewachsen in Stuttgart-Sillenbuch, Frankfurter Romanist und nach eigener Einschätzung eher ein Kandidat fürs Fegefeuer als fürs Paradies. Als die Kirchenglocken das Pfingstfest einläuten, bahnt sich ein Ereignis unbegreiflicher Art an. Im "Pfingstwunder" spaziert die Büchner-Preisträgerin Sibylle Lewitscharoff durch Hölle und Himmel. Die Hauptrollen in ihrem neuen Roman spielen die größte Komödie der Weltliteratur, das Seelenheil von 34 Dante-Gelehrten und ein Erzähler, so sehr um Bodenhaftung bemüht, dass ihm ein Wort wie »Wunder« nicht leicht über die Lippen kommt. Sibylle Lewitscharoff, 1954 in Stuttgart geboren, studierte Religionswissenschaften in Berlin, wo sie, nach längeren Aufenthalten in Buenos Aires und Paris, heute lebt. Für „Pong“ erhielt sie 1998 den Ingeborg-Bachmann-Preis. Der Roman “Apostoloff“ wurde 2009 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. 2013 erhielt sie den Georg-Büchner-Preis.
In Zusammenarbeit mit dem Italienischen Kulturinstitut und der Dante Gesellschaft Stuttgart