Nino Haratischwili: Das achte Leben (Für Brilka)
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Schon vor seinem Erscheinen raunte es durch den Literaturbetrieb: Die Sensation des Herbstes, eine Wucht, ein europäisches Epos, oder gleich in Seitenzahlen ausgedrückt: 1.275! Der Sechs-Generationen überspannende Roman von Nino Haratischwili setzt in Georgien ein, 1900, mit der Geburt Stasias, Tochter eines wohlhabenden Schokoladenfabrikanten. Als Stalin an die Macht kommt, sucht Stasia, inzwischen verheiratet, mit ihren beiden Kindern Kitty und Kostja in Tbilissi Schutz bei ihrer berauschend schönen Schwester. Deutschland, 2005: Nach dem Fall der Mauer und der Auflösung der UdSSR herrscht in Georgien Bürgerkrieg. Niza, Stasias kluge Urenkelin, hat mit ihrer Familie gebrochen und ist nach Berlin ausgewandert. Als ihre zwölfjährige Nichte Brilka nach einer Reise in den Westen nicht mehr nach Tbilissi zurückkehren möchte, spürt Niza sie auf und erzählt ihr die ganze Geschichte: von Stasia, die den Zeiten trotzt, von Kitty, die ihren Platz in London findet, von Kostja, der machthungrig die Geschicke seiner Familie lenkt , und nicht zuletzt von der heißen Schokolade nach der Geheimrezeptur des Fabrikanten. Nino Haratischwili wurde 1983 in Tbilissi, Georgien, geboren und lebt heute in Hamburg. Sie ist nicht nur eine vielfach ausgezeichnete Schriftstellerin, u.a. mit dem Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis und dem Grenzgänger-Stipendium der Robert Bosch Stiftung, sondern auch eine gefeierte Theaterautorin und -regisseurin.
Die Veranstaltung wird aus Mitteln des Förderprogramms Grenzgänger der Robert Bosch Stiftung unterstützt.