Wolfgang Schorlau: Rebellen
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Wolfgang Schorlau stellt zum ersten Mal seinen neuen Roman "Rebellen" vor: eine Geschichte von Freundschaft, Verrat und Liebe, die auch von den gesellschaftlichen Umwälzungen der sechziger und siebziger Jahre erzählt, von den damit verbundenen Träumen und Hoffnungen und von dem, was davon schließlich übrig bleibt. – Alexander wohnt in dem wohlhabenden Freiburger Stadtteil Herdern. Er freundet sich mit Paul an, der im Eisenbahn-Waisenhort gleich nebenan aufwächst – wenige Meter entfernt, und doch in einer ganz anderen Welt. Jeder entdeckt im anderen das, was ihm zu fehlen scheint. Der eine ist der Spiegel des anderen. Aus unterschiedlichen Motiven engagieren sich die beiden jungen Männer schließlich in linken Bewegungen. Alexander sucht Freiheit, Paul will soziale Gerechtigkeit. Da taucht Toni auf, die Frau ihres Lebens. Das Schicksal führt sie zusammen und wieder auseinander. Sie landen im Heute. Und alle drei Figuren müssen entscheiden, wie sie mit den Idealen der Jugend umgehen wollen. Soll man retten, was davon übrig geblieben ist? Oder sind sie ein Panzer, den es zu sprengen gilt? Am Beispiel von Alexander, Paul und Toni untersucht Wolfgang Schorlau die Anatomie der Rebellion, überzeugt davon, dass ihre Kenntnis in unruhigen Zeiten nützlich sein kann. »Manchmal ist es notwendig, etwas Spezifisches zu erzählen«, schreibt Schorlau im Nachwort, »um etwas Allgemeines auszudrücken.«