Hans R. Vaget, Manfred Dierks: Der »Gesegnete« - Thomas Manns Roosevelt
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Gast der dritten Ausgabe von "head to head" ist Hans R. Vaget, Professor em. am Smith College in Northampton, Massachusetts und zurzeit Berthold Leibinger Fellow der American Academy. Vaget, dessen Forschungs- und Publikationsschwerpunkte Goethe, Wagner und Thomas Mann sind, zählt zu den bedeutendsten Vetretern der amerikanischen Germanistik. Wurzeln hat er auch in Stuttgart, wo er sein Abitur absolvierte. Gesprächspartner ist Manfred Dierks, Professor em. für Literaturwissenschaft an der Uni Oldenburg. Von ihm erschien dieses Jahr das Buch "Thomas Manns Geisterbaron. Leben und Werk des Freiherrn Albert von Schrenck-Notzing", in dem auch der Stuttgarter Industrielle Gustav Siegle eine bedeutende Rolle spielt. Hans R. Vaget spricht über Thomas Manns Beziehung zu Präsident Franklin D. Roosevelt: Roosevelt war die einzige Gestalt von welthistorischer Bedeutung, die Thomas Mann aus eigener Anschauung kannte, denn er erlebte »FDR« bei drei verschiedenen Gelegenheiten aus nächster Nähe. Von besonderem Interesse ist die dritte Begegnung im Januar 1941, um die er sich selbst bemüht hatte. Diese dritte Begegnung wird in ihrem Verlauf beschrieben und in ihrer biographischen und historischen Bedeutung beleuchtet. Mit dem Tod Roosevelts 1945 endeten die ersten sieben glücklichen Jahre von Thomas Manns amerikanischem Exil; in den zweiten sieben Jahren verdüsterte sich die Stimmung zunehmend, so dass er 1952 das Land wieder verließ.
In Zusammenarbeit mit der American Academy Berlin
Gefördert von: Berthold Leibinger Stiftung, Daimler AG, Robert Bosch Stiftung, Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck GmbH
Im Anschluss sind Sie herzlich zu einem Stehempfang eingeladen.