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20.6.2011

Aris Fioretos: Der letzte Grieche

Veranstaltungsdaten

Aris Fioretos stellt seinen neuen »grandiosen, den gesamten Kontinent überspannenden Roman« (Helmut Böttiger/DIE ZEIT) vor: Jannis Georgiadis ist der Sohn eines Bauern aus Ano Potamiá. Hier war sein Vater 1923 als Kind mit der Mutter auf der Flucht vor den Türken hängengeblieben. Mitte der sechziger Jahre wird auch Jannis seine Heimat verlassen. Nachdem er den letzten Stall beim Poker verspielt hat, folgt er seiner Jugendliebe nach Schweden. Im Haus des Arztes Manolis Florinos findet er vorübergehend das Paradies. Er lernt Schlittschuh laufen, träumt von einem Studium der Hydrologie, um das Bewässerungssystem in Makedonien zu reformieren, und verliebt sich in das schwedische Kindermädchen. Doch als sich für die junge, emanzipierte Frau viel zu früh ein Kind einstellt, scheitert nicht nur eine der Zukunftsvisionen des Gastarbeiters. Aris Fioretos, 1960 in Göteborg geboren, ist schwedischer Schriftsteller griechich-österreichischer Herkunft. Bisher erschienen die Romane "Die Seelensucherin" (2000) und "Die Wahrheit über Sascha Knisch" (2003) sowie der Essayband "Das Maß eines Fußes" (2008). Im letzten Jahr hat Aris Fioretos die erste kommentierte Werkausgabe von Nelly Sachs sowie eine Bildbiographie veröffentlicht.

Mit freundlicher Unterstützung durch das schwedische Honorarkonsulat Stuttgart

Bilder von der Veranstaltung

Copyright Fotos: Heiner Wittmann