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27.3.2022

Tupoka Ogette: Und jetzt Du

Veranstaltungsdaten

Rassismuskritik ist kein Trend und keine Phase. Rassismuskritisch denken und leben ist die Möglichkeit, Gesellschaft aktiv mit- und umzugestalten und eine gerechtere Welt für uns alle zu schaffen. Denn die Auseinandersetzung mit Rassismus eröffnet einen neuen Blick auf uns selbst und unsere Mitmenschen; sie ermöglicht neue Perspektiven und Begegnungen. Rassismus findet in jedem Bereich unseres Lebens, unserer Gesellschaft statt, allerdings oft, ohne ihn zu erkennen oder ihn anzusprechen. Tupoka Ogette wurde 1980 in Leipzig als Tochter eines tansanischen Studenten und einer deutschen Mathematikstudentin geboren. Kurz vor der Wende wanderte ihre Mutter mit ihr nach Westberlin aus, wo Ogette bis zu ihrem Abitur lebte. Seit 2012 ist Tupoka Ogette bundesweit als Beraterin und Trainerin im Bereich Rassismuskritik tätig. In dieser Funktion leitet sie in Deutschland, Österreich und der Schweiz Fortbildungen, tritt als Speakerin auf, berät Teams, Organisationen und Unternehmen. Ihr im März 2017 erschienenes Handbuch »exit RACISM. Rassismuskritisch denken lernen« wurde zum Bestseller. Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin. In diesem Frühjahr erscheint ihr neues Buch „Und jetzt Du. Rassismuskritisch leben“ im Penguin Verlag.

In Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Bildungszentrum Hospitalhof, dem Internationalen Zentrum für Kultur- und Technikforschung der Universität Stuttgart, dem Institut für Auslandsbeziehungen und der Stadt Stuttgart, Abteilung Erinnerungskultur

Kurze Vesperpause

14 Uhr arte Preview
Projekt Aufklärung: Wie entsteht eine gerechte Welt?
52 Min., Deutschland 2022 (ARTE/rbb/SR/SWR/Radio Bremen)

Welche Antwort haben Aufklärer:innen der Gegenwart auf globale Ungleichheit, strukturellen Rassismus und die Folgen des Kolonialismus? Die Autorin, Politologin und Aktivistin Emilia Roig reist nach Martinique in eine tief gespaltene Gesellschaft. Während einige wenige Weiße nach wie vor Privilegien genießen, ist die Mehrheit der Menschen von Teilhabe ausgeschlossen. Im Norden Frankreichs besucht sie ihren Großvater Jean-Pierre Roig, der lange auf dem afrikanischen Kontinent lebte, dabei aber immer durch die rassistische Brille eines Kolonialherrn schaute. In Berlin trifft sie den Psychologen Steven Pinker. Seine These: Der Menschheit geht es seit dem 18. Jahrhundert immer besser: weniger Armut, weniger Hunger, weniger Gewalt. Aber stimmt diese Fortschrittserzählung? In den Chiemgauer Alpen ist Emilia Roig mit Mariana Bozesan, Millionärin, Tech-Investorin und Mitglied im Club of Rome, verabredet. Was bedeutet Gleichheit für sie, die im Kommunismus und Kapitalismus gelebt hat? Vor drei Jahrhunderten begann die Epoche der Aufklärung. Sie brachte Freiheit und Fortschritt – und legte das Fundament für die Moderne. Doch wie steht es im 21. Jahrhundert um das aufklärerische Projekt? Dieser Frage geht die vierteilige arte-Serie nach, deren erste Folge wir als Preview zeigen.

In Zusammenarbeit mit arte und dem Netzwerk der Literaturhäuser, Erstausstrahlung auf arte: 13.4.22
Eintritt: frei

Bilder von der Veranstaltung