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8.2.2021

Christoph Nußbaumeder: Die Unverhofften

Veranstaltungsdaten

„Wie konnte es dieser Titel nicht auf die Longlist des Deutschen Buchpreises 2020 schaffen?“, fragt Katharina Teutsch in ihrer Besprechung zu Christoph Nußbaumeders Debütroman „Die Unverhofften“. Erzählt wird eine Familiensaga aus dem Bayerischen Wald, die Vergleiche zu Thomas Manns Erstlingswerk „Die Buddenbrooks“ ziehen lässt. Ein Sozial- und Aufsteigerepos, das die Verteilungskämpfe und Widerstandsbewegungen des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart verhandelt und gleichzeitig den Menschen in dieser abgelegensten Region des Bayerischen Waldes eine Stimme gibt. Spätsommer 1900: Die Glasfabrik, die die meisten Menschen hier ernährt, steht in Flammen. Maria, eine junge Arbeiterin, hat aus Rache für eine ungesühnt gebliebene Vergewaltigung Feuer gelegt. Generation um Generation begleicht die Familie von Georg Schatzschneider, selbst unehelicher Sohn und späterer Konzernlenker, die aus einer Notlüge entstandene Schuld nach dem Ereignis von damals. Christoph Nußbaumeder, bisher vor allem als Dramatiker bekannt und heute in Berlin lebend, ist selbst am Rande des Bayerischen Waldes aufgewachsen. Moderiert wird der Abend von Jörg Schieke, Kulturredakteur des Mitteldeutschen Rundfunks.

Im Rahmen der Kampagne #zweiterfrühling, gefördert im Programm „Neustart Kultur“.

Bilder von der Veranstaltung