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18.1.2016

Der Mythos Eternauta - Héctor Germán Oesterheld: Peer Steinbrück, José Munoz, Anna Kemper, Johann Ulrich

Veranstaltungsdaten

»Auf der Suche nach der verlorenen Familie – Ein argentinischer Comicautor erschafft einen Helden,
der verzweifelt versucht, seine Familie zu finden. Jahre später, unter der Militärjunta, wird die
Geschichte schreckliche Wirklichkeit«, so der Titel eines Beitrags der Journalistin Anna Kemper in
der Januarausgabe 2015 des ZEITmagazins, der Ausgangspunkt für unser Ausstellungsprojekt »Héctor Germán Oesterheld – Der Mythos Eternauta« war.

Gemeinsam mit Anna Kemper als Kuratorin und der Stuttgarter Agentur Gold & Wirtschaftswunder wurden über Monate Informationen zusammengetragen und eine Comicausstellung entwickelt, die wir nun im Literaturhaus Stuttgart präsentieren und die anschließend an weiteren Orten gezeigt wird. Der »Eternauta« von Héctor Germán Oesterheld und Francisco Solano López gilt als einer der herausragendsten Comics des 20. Jahrhunderts. Neben Anna Kemper (ZEITmagazin) und Johann Ulrich (avant-verlag) wollen wir gemeinsam mit Peer Steinbrück, dem ehemaligen Bundesfinanzminister, Kanzlerkandidat und leidenschaftlichen Comicsammler, und José Muñoz, einem der bekanntesten argentinischen Comiczeichner, den Mythos Eternauta näher beleuchten. Auf die Frage, welche Comics ihm denn viel bedeuten, nannte Peer Steinbrück 2011 in einem Interview mit dem Berliner Tagesspiegel u.a. die Werke H.G. Oesterhelds. José Muñoz, ausgezeichnet mit dem Max-und-Moritzpreis für sein Lebenswerk (2002) und dem Grand Prix de la Ville d’Angoulême (2007), hat als Jugendlicher im Büro von Solano López selbst an »El Eternauta« mitgezeichnet. Der Abend wird moderiert von Dirk Schümer (Die WELT), der für seine journalistische Arbeit 2014 in Stuttgart mit dem Erich-Fromm-Preis geehrt wurde. Im Anschluss an das Gespräch interpretieren mit dem Grupo Sal – Duo zwei der schönsten Stimmen der lateinamerikanischen Musik im deutschsprachigen Raum freche und spannende Lieder und Balladen aus Lateinamerika.

In Zusammenarbeit mit: avant-verlag, Akademie der Künste Berlin, Forschungsprojekt erc Narrative des Terrors und Verschwindens, Elisabeth Käsemann Stiftung, Memoria Abierta, Botschaft der Republik Argentinien

Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes

Bilder von der Veranstaltung

Copyright Fotos: Sebastian Wenzel