Wilhelm Genazino: Der Schmerz in der Schublade - Über dichterische Sätze
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Gast der Essayreihe Betrifft: ist dieses Mal einer der bedeutendsten deutschen Autoren der Gegenwart: Wilhelm Genazino. In seinem Betrifft:-Beitrag beschäftigt er sich mit der außergewöhnlichen Wirkung, die bestimmte dichterische Sätze - etwa von Virginia Woolf, Robert Walser und Alfred Döblin - auf ihn ausüben. "Es gibt literarische Sätze, die ich nicht lesen kann, ohne sie sofort nachsprechen zu wollen. Und während ich sie nachspreche, wächst in mir die Gewissheit: Auf diese Sätze habe ich lange gewartet. Die Sätze leuchten mir auf eine Weise ein, wie mir das Leben selbst kaum einleuchtet," beginnt der Essay. Von Wilhelm Genazino, dem 2004 der Büchner-Preis und dieses Jahr der Kleist-Preis zugesprochen wurde, erschien zuletzt der Roman Mittelmäßiges Heimweh. Die langjährige Reihe Betrifft: bietet Schriftstellern ein Forum, sich Fragen zu widmen, die sie im Moment persönlich betreffen. Der Originalbeitrag wird in der Stuttgarter Zeitung abgedruckt und noch am selben Abend an alle Besucher verteilt.
In Zusammenarbeit mit der Stuttgarter Zeitung
Eintritt: EUR 8,-/6,-/4,-