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9.11.2025

Anne Rabe, Matthias Meisner: »Moral und Unmut« - Ein Gespräch aus aktuellem Anlass

Veranstaltungsdaten

Rauhe Zeiten allerorten! Auch und gerade in Halle (Saale) dieser Tage. Was in der öffentlichen Auseinandersetzung um einen »Seitenwechsel« wahlweise mit »Selbstverharmlosung« oder schlicht »Diskursverschiebung« umschrieben wird, ist in Wahrheit ein Kampf um Deutungshoheit bzw. ein »Kampf um die Köpfe«. Es ist kein Zufall, dass vor allem im Bereich der Literatur diese Auseinandersetzung besonders erbittert geführt wird. Der Mangel an gängigen und erkennbaren Gegenkonzepten wird vielerorts beklagt. Ein Grund zum Verzweifeln? Nein – sagen zwei Autoren, die in Halle aufeinandertreffen. Und sie haben triftige Gründe, gute Argumente und mehr als lesenswerte Bücher im Gepäck.

Anne Rabe, geboren 1986, ist Dramatikerin, Drehbuchautorin und Essayistin. Ihre Theaterstücke wurden mehrfach ausgezeichnet. Als Drehbuchautorin war sie Teil der Kultserie »Warten auf’n Bus«. Seit mehreren Jahren tritt sie zudem als Essayistin und Vortragende zur Vergangenheitsbewältigung in Ostdeutschland in Erscheinung. Anne Rabe lebt in Berlin. »Die Möglichkeit von Glück« war ihr Prosadebüt. In »Das M-Wort. Gegen die Verachtung der Moral« erläutert sie erhellend, wie Moral schrittweise aus dem gesellschaftspolitischen Diskurs verdrängt wird, warum dies so bedrohlich ist und wie moralisches Denken und Handeln Teil der Problemlösungen unserer Zeit sein kann. Eine brillante Analyse, die in einer pessimistisch stimmenden Weltlage Anlass zur Hoffnung gibt.

Matthias Meisner, geb. 1961, ist freier Journalist und Buchautor. Er schreibt unter anderem für die taz, die Blätter für deutsche und internationale Politik, den Volksverpetzer und das Katapult-Magazin. Seine Themen: Menschenrechte, Demokratie, Rechtsextremismus, Feminismus. Er lebt in Berlin und Tirana. »Mut zum Unmut. Eine Anleitung zur politischen Widerspenstigkeit« ist eine Mischung aus Ratgeber, politischem Sachbuch und Streitschrift – mit Inspirationen für alle, die unzufrieden sind mit den aktuellen Zuständen und die glauben, dass wir es besser können.

Eine Veranstaltung mit freundlicher Unterstützung des Netzwerks der deutschsprachigen Literaturhäuser

Veranstalter: Literaturhaus Halle
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Die Aufzeichnung der Veranstaltung sehen Sie ab 11.11.2025 hier