Brecht und die Frauen
Veranstaltungsdaten
Paula Banholzer, Marianne Zoff, Helene Weigel, Marieluise Fleißer, Ruth Berlau, Margarete Steffin, Elisabeth Hauptmann, Isot Kilian - das ist nur eine Auswahl der Frauen, die Bertolt Brecht, meist gleichzeitig und über Jahre hin, um sich scharte; manche davon heiratete er, mit einigen zeugte er, meist uneheliche, Kinder, alle Arbeit brauchte er, um seine Werke zu planen, zu schreiben, zu publizieren, zu übersetzen, zu inszenieren. Ein solcher Mann ist ein bürgerliches Skandalon, weshalb sich auch heute noch Literaturwissenschaftler wie Feministinnen, seit Brechts Nachlass zugänglich ist, über die Einschätzung dieses singulären Falls von Selbstherrlichkeit nicht einig werden können. Tilman Krause und Hannelore Schlaffer wollen sich nun ebenfalls in einem Gespräch, das durchaus kontrovers werden kann, mit der moralischen und historischen Bedeutung dieses Skandalons beschäftigen: war Brecht ein rücksichtsloser Nutznießer weiblicher Gefühle, oder war er ein Utopist, der ein neues Lebensmodell gegen alle Vorstellung seiner Zeit zu verwirklichen suchte?
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Eintritt (Gespräch): Euro 7,-/5,-/3,50