Hanns-Josef Ortheil: Von nahen Dingen und Menschen
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»Von nahen Dingen und Menschen« – unter diesem Titel bündelt Hanns-Josef Ortheil in Kolumnen und kurzen Prosatexten seinen ganz eigenen Blick auf das Zeitgeschehen der letzten fünf Jahre. Meist entzündet sich die Erzählung an einer Begebenheit, einer Nachricht, einer Begegnung – und führt ins Autobiografische, Philosophische oder auch Humoristische. In seinen Schilderungen verdichteter Lebensmomente und kurzer Geschichten benutzt Ortheil ein ganzes Arsenal unterschiedlicher Ausdrucksformen: Reflexionen, Erinnerungen, Dialoge und essayistische Betrachtungen. Das kann durchdringend wie humorvoll sein, zuweilen kurios und immer wieder selbstironisch. Genaue Beobachtung, überraschende Metaphern und kluge wie überraschende Bezüge, das sind die Ingredienzien eines Hanns-Josef Ortheil. Beschreibungen der agilen Kontaktfreude von Pinguinen gehören dabei ebenso dazu wie die Bilder Jan Vermeers, begleitet von Ortheils Frage, warum sich diese vierhundert Jahre nach ihrer Entstehung noch immer so großer Beliebtheit erfreuen. Hanns-Josef Ortheil, 1951 in Köln geboren, lebt seit vielen Jahren als Schriftsteller in Stuttgart und war langjähriger Professor für Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim. Seine Romane wurden in über zwanzig Sprachen übersetzt.