Martha Nussbaum: Crucified by the War Machine:
Benjamin Brittens „War Requiem“, Bodies, and the Hope of ReconciliationVeranstaltungsdaten
Der Krieg ist nach Europa zurückgekehrt, Gegner der offenen Gesellschaft bilden neue Allianzen, die Demokratie wird herausgefordert. Wie ist es möglich, in fragilen Gesellschaftsanordnungen Gerechtigkeit und Menschenwürde nicht aus den Augen zu verlieren? Martha Nussbaum argumentiert, dass die Demokratie eine besondere Form politischer Emotionen brauche, um nachhaltig stabil zu bleiben. Ihr Werk inspiriert nicht nur Philosoph:innen, sondern auch die Politikwissenschaft, die Kunsttheorie und Geisteswissenschaften. Auf welche Weise erzeugen die Kunst wie z. B. die Oper, die Musik, die Literatur noch kollektive Gefühle? Hilft Nussbaums Theorie der politischen Emotionen dabei, die Rolle der Kunst in einer Demokratie zu verstehen? Martha Nussbaum wird via Zoom live aus Chicago ihre neueste Arbeit über politische Emotionen und Musik im Literaturhaus vorstellen – am Beispiel von Benjamin Brittens „War Requiem“. Die Keynote von Nussbaum bildet den Auftakt zum gleichnamigen Symposium am 13. und 14. Januar im Institut français Stuttgart. Nussbaum gehört zu den einflussreichsten Philosoph:innen der Gegenwart und ist Professorin für Rechtswissenschaft und Ethik an der Universität von Chicago; sie lehrte an zahlreichen Universitäten in Nordamerika und Europa und wurde für ihr Werk mit über 60 Ehrendoktorwürden und zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Eine Veranstaltungskooperation von: Institut français Stuttgart, Internationales Zentrum für Kultur- und Technikforschung der Universität Stuttgart, Oper Stuttgart und Literaturhaus Stuttgart
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt