Andreas Rauscher, Thomas Klingenmaier: The Witcher – ein crossmediales Phänomen
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Geralt von Riva lebt in einer gefährlichen Welt. Man kann ihn anheuern, um die Gegend von Monstern zu befreien, aber manchmal sind ihm die Auftraggeber:innen genauso suspekt wie die Kreaturen, die er aufspüren soll. Geralt ist ein globaler multimedialer Champion, und das nicht erst, seit die Streamingserie "The Witcher" bei Netflix läuft. Erfunden hat den Witcher der polnische Autor Andrzej Sapkowski 1985. Sapkwoskis Mischung aus angelsächsischen Einflüssen und polnischen Märchen wurde in Polen ein großer Erfolg, zum weltweiten Phänomen aber erst durch die Games des Studios CD Projekt Red. Showrunnerin Lauren Schmidt musste für Netflix auf viele bestehende Fanbilder Rücksicht nehmen und doch Neues schaffen – was ihr mit einer Mischung aus effektgeladener Action, nicht immer leiser Ironie und einer Prise melancholischer Weltmüdigkeit auch gelungen ist. Der Games-Experte und Kulturwissenschaftler Andreas Rauscher sowie der Film- und Literaturkritiker Thomas Klingenmaier versuchen dem Phänomen "The Witcher" auf die Spur zu kommen; sie diskutieren seine Wandlungen und Botschaften. Was macht einen hexenden Schwertkämpfer im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz bloß so attraktiv?
Eine Veranstaltung des Dragon Days Crossmedia Fantastikfestival Stuttgart und der MFG Baden-Württemberg, in Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus Stuttgart