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23.9.2022

Khuê Phạm, Daniel Cohn-Bendit: Wo auch immer ihr seid

Veranstaltungsdaten

Die 68er-Generation glaubte alles über Vietnam zu wissen. Die Guten und die Bösen waren eindeutig verteilt. In diesem Roman von Khuê Phạm werden wir eines Besseren belehrt. Eine spannende Familiengeschichte führt uns von Saigon über Berlin nach Kalifornien. Atemberaubend und verstörend!

Daniel Cohn-Bendit

Sie ist dreißig Jahre alt und heißt Kiều, so wie das Mädchen im berühmtesten Werk der vietnamesischen Literatur. Doch sie nennt sich lieber Kim, weil das einfacher ist für ihre Freunde in Berlin. 1968 waren ihre Eltern aus Vietnam nach Deutschland gekommen. Für das, was sie zurückgelassen haben, hat sich die Journalistin nie interessiert. Im Gegenteil: Oft hat sie sich eine Familie gewünscht, die nicht erst deutsch werden muss, sondern es einfach schon ist. Bis zu jener Facebook-Nachricht von ihrem Onkel, der seit seiner Flucht in Kalifornien lebt. Die ganze Familie soll sich zur Testamentseröffnung von Kiềus Großmutter treffen. Es wird eine Reise voller Offenbarungen – über ihre Familie und über sie selbst. Khuê Phạm gehört zu den wichtigsten Stimmen einer neuen Generation deutscher Autor:innen. 1982 in Berlin geboren, fing sie 2009 als Redakteurin bei der ZEIT an. Für ihre journalistische Arbeit wurde sie mehrfach ausgezeichnet. 2012 veröffentlichte sie mit Alice Bota und Özlem Topçu »Wir neuen Deutschen«, das von Einwandererkindern und ihrem Platz in Deutschland handelt. »Wo auch immer ihr seid« ist Khuê Phạms Debütroman – und eine literarische Annäherung an ihre eigene Familie, die in Deutschland, Vietnam und den USA lebt. Mit ihr ins Gespräch kommt Daniel Cohn-Bendit, Publizist, Politiker und Ko-Vorsitzender der Fraktion der Grünen/Freie Europäische Allianz im Europäischen Parlament sowie einst prominenter Studentensprecher der 1968er.

In Zusammenarbeit mit dem Institut für Auslandsbeziehungen (ifa)

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