Felix Heidenreich, Hedwig Richter: Demokratie als Zumutung
Veranstaltungsdaten
Die Demokratie wird angegriffen. Aber die Verteidigungsfront verläuft nicht nur in der Ukraine, in Hong Kong, Taiwan, Afghanistan. Nicht nur äußere Feind bedrohen die Freiheit, sondern auch eine Erosion demokratischer Haltungen und Gewohnheiten. Ein zentrales Problem ist die tiefe Entfremdung zwischen den Bürger:innen und den Repräsentant:innen ihres Staates. Während die Menschen in der Ukraine einen Heroismus zeigen, der uns fremd geworden ist, fragen wir uns, was uns das Leben in der Demokratie wert ist. Felix Heidenreich, Philosoph und Politikwissenschaftler, forscht zu Fragen der Demokratietheorie, der Kulturphilosophie und der Wirtschaftsethik und zeigt in seinem druckfrischen Buch “Demokratie als Zumutung” (Klett-Cotta Verlag), dass die demokratische Selbstregierung immer auch eine Zumutung war. Ins Gespräch kommt er mit Hedwig Richter, Professorin für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität der Bundeswehr München. Ihr Buch “Demokratie. Eine deutsche Affaire” (C.H. Beck Verlag 2020) war nominiert für den Bayrischen Buchpreis. Der These der Demokratiekrise stellt sie ihr optimistisches Buch gegenüber, das zeigt, dass Demokratie auch von der Krise lebt, weil sie ein offenes und utopisches Projekt ist.
In Kooperation mit dem Internationalen Zentrum für Kultur- und Technikforschung der Universität Stuttgart (IZKT)