Michael Köhlmeier: Der goldne Topf
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E.T.A. Hoffmann bezeichnete sein Kunstmärchen „Der goldne Topf“ von 1814 als eine seiner gelungensten Erzählungen. Sie sei durchzogen von Ironie. Tatsächlich war Hoffmann ein großer Freund von Parodie und Provokation, was sich auch in diesem „Märchen aus der neuen Zeit“ widerspiegelt. Kernthema ist die Macht von Poesie und Fantasie, die der engen bürgerlichen Welt gegenübersteht – ein typisches Motiv für Autoren der Romantik. In „Der goldne Topf“ verliebt sich der Student Anselmus in die Schlange Serpentina und betritt durch sie eine phantastische Welt. Er durchlebt einige Intrigen und verzichtet auf sein bürgerliches Dasein, um schlussendlich ins sagenumwobene Atlantis zu entschwinden. Ein Text, der philosophische Ideen des 19. Jahrhunderts, Mythologie und Fantasy mit Märchenelementen verbindet. Wie lesen wir dieses Werk heute? Ein Gespräch mit dem vielfach ausgezeichneten Schriftsteller Michael Köhlmeier, von dem zuletzt der Roman „Matou“ bei Hanser erschien. Für „Der goldene Topf“, erschienen bei C.H.Beck, schrieb er ein Nachwort.
Eine Veranstaltungsreihe von: LpZ Stuttgart, in Zusammenarbeit mit SWR2 und dem Hospitalhof Stuttgart, gefördert vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg