Über "Lolita" von Vladimir Nabokov
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“Lolita, light of my life, fire of my loins. My sin, my soul. Lo-lee-ta: the tip of the tongue taking a trip of three steps down the palate to tap, at three, on the teeth. Lo. Lee. Ta.” So bekannt wie umstritten ist Nabokovs „Lolita“. Darin verliebt sich Humbert Humbert, ein europäischer Intellektueller in seinen Vierzigern, in ein zwölfjähriges Mädchen. Um seinem pädophilen Begehren nachkommen zu können, heiratet er die Mutter des Mädchens, die, kurz nachdem sie seine Fixiertheit auf Lolita realisiert, bei einem Autounfall ums Leben kommt. Es beginnt eine lange Reise durch die USA. Nach der Fertigstellung Nabokovs Romans und den durchweg negativen Rückmeldungen seines Umfelds und der Verleger erscheint “Lolita” schließlich bei dem Pariser Verlag 'Olympia Press'. Durch eine Verkettung von Zufällen wird der Roman einige Monate später in einer US-amerikanischen Literaturkolumne kommentiert, welche wiederum einen schwelenden Literaturskandal entfacht und dem Werk und seinem Autor den Durchbruch verschaffen. Wie lesen wir „Lolita“ heute? Als abstoßenden Skandalroman, als psychologische Studie eines obsessiven Verhaltens, als Liebeserklärung an die englische Sprache?