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12.2.2020

Matthias Bormuth, Heinrich Berenberg: Die Verunglückten: Bachmann, Johnson, Meinhof, Améry

Veranstaltungsdaten

Es ist etwas Unheimliches um diese vier Menschen, die in der Nachkriegszeit auf so unterschiedliche Weise zu Prominenz gelangten. Matthias Bormuth schaut hinter die politisch aufgeheizten Momente, in denen die deutschsprachige Öffentlichkeit in den siebziger Jahren den Atem anhielt: bei Verhaftung und Selbstmord der begabten Publizistin Ulrike Meinhof; bei der Nachricht vom Flammentod der gefeierten Dichterin Inge¬borg Bachmanns; beim Suizid von Jean Améry, den die Tatsache, dass er Auschwitz überlebt hatte, nicht leben ließ; und bei der Nachricht vom einsamen Tod des dem Alkohol erlegenen Uwe Johnson. Was verbindet diese Intellektuellen, die ihr Leben nicht aushalten konnten? Diesen Fragen ging Matthias Bormuth in seinem Buch „Die Verunglückten“, 2019 im Berenberg Verlag erschienen, nach. Geboren 1963, studierte er in Marburg und Göttingen Humanmedizin und promovierte über Karl Jaspers. Heute ist er Inhaber der Heisenberg-Professur für vergleichende Ideengeschichte am Institut für Philosophie der Carl-von-Ossietzky Universität Oldenburg und Vorsitzender der Karl Jaspers-Gesellschaft. Über die vier Verunglückten ins Gespräch kommt er mit Heinrich Berenberg, dem Verleger des Berenberg Verlags.

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