Heinrich Steinfest: Gebrauchsanweisung fürs Scheitern
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Bekannt wurde der österreichische Stuttgarter Schriftsteller vor allem mit seinen Kriminalgeschichten; in diesem Frühjahr stellte er seinen neuen Cheng im Literaturhaus vor. Und stand er 2014 mit seinem Roman »Der Allesforscher« auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis, so treiben Heinrich Steinfest abseits seiner zahlreichen Preise und Erfolge auch ganz andere Fragen um. So legt er nun im Piper Verlag druckfrisch eine »Gebrauchsanweisung fürs Scheitern« vor: Das Scheitern beginnt früh, darin besteht seine Macht. Natürlich lernen wir uns gegen die beständige Kraft der Misserfolge zu stemmen, der eingebildeten wie der tatsächlichen. Weshalb wir auch ein solches Theater um Triumphe, Goldmedaillen oder Intelligenzquotienten machen. Es ist unser Weg, gegen all die Beschränkungen, die uns auferlegt sind, anzukämpfen. Zugleich studieren wir begeistert das vertraute und fremde Unglück, die Fehlschläge und Blamagen. Heinrich Steinfest fragt nach der philosophischen Seite des Scheiterns ebenso wie nach den praktischen, dem Scheitern in der Kunst, in der Liebe – und beim Kochen.