Dacia Maraini: Drei Frauen
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Dacia Maraini gehört zu den wichtigsten Intellektuellen und Schriftsteller*innen Italiens, wurde 1936 in der Nähe von Florenz geboren und verbrachte ihre frühe Kindheit in Japan, wo ihre antifaschistische Familie die Mussolini-Jahre überlebte. Ende der 1950er Jahre ging sie nach Rom und lernte Pier Paolo Pasolini kennen, mit dem sie eine jahrzehntelange Freundschaft verband. „Drei Frauen“ lautet der Titel ihres neuen Romans, von Ingrid Ickler ins Deutsche übertragen: Gesuina, Maria und Lori – Großmutter, Mutter und Tochter sind im gemeinsamen Haushalt aneinandergebunden. Die über Sechzigjährige ist voller Begehren und Lebenslust. Maria hingegen, die tragende Säule der Familie, lebt in ihrer Welt der Literatur und der Briefe an den fernen Geliebten. Einzig Lori, die Gymnasiastin, lehnt sich mit wirren und trotzigen Aktionen gegen die beiden Frauen und deren Liebessehnsucht auf und will ihre Freiheit behaupten, bis das Gefüge zum Einsturz gebracht wird und die drei Frauen ihre Bande neu definieren müssen. Dacia Maraini war nominiert für den Man Booker Prize International 2011. Auf Deutsch sind unter anderem ihre Romane »Die stumme Herzogin«, »Gefrorene Träume« und zuletzt »Der Zug in die jüngste Nacht« erschienen.
In Zusammenarbeit mit dem italienischen Kulturinstitut