Viktoria Lomasko, Margarete Stokowski: Other Russias & Die letzten Tage des Patriarchats
Veranstaltungsdaten
18.00 Uhr "Other Russias" Victoria Lomasko
Moderation: Almira Ousmanova
In Englisch und Russisch, mit Übersetzung
Die Graphikerin Victoria Lomasko nimmt über ihre Zeichnungen zur russischen Gesellschaft Stellung und beleuchtet die Ausbeutung von Frauen in Prostitution und Sklaverei, aber auch den aktivistischen Widerstand von feministischen und LGBT-Gruppierungen. Ihre Illustrationen im Prozess gegen Pussy Riot machten Viktoria Lomasko weltberühmt, und ihre gezeichneten Reportagen vom Rand der russischen Gesellschaft sind selbst Teil dieses Widerstands. Inzwischen liegen sie auch auf Deutsch und Englisch vor. In Stuttgart präsentiert sie Auszüge aus ihrem Werk, darunter die neue Publikation „Other Russias“ (2017) und kommt darüber ins Gespräch mit der Kunstwissenschaftlerin Almira Ousmanova.
Kurze Pause
19.30 Uhr "Die letzten Tage des Patriarchats" Margarete Stokowski
Moderation: Lena Vöcklinghaus
Seit ihrem Debüt „Untenrum frei“ zählt Margarete Stokowski zu den bekanntesten jungen Feministinnen. Doch wie steht es um die feministische Revolution? Die Antwort ist: Wir befinden uns mitten drin. Stokowskis zweites Buch „Die letzten Tage des Patriarchats“ ist eine Auswahl an provokanten und gesellschaftspolitischen Kolumnen und Essays der letzten sieben Jahre, versehen mit Kommentaren – von hasserfüllten Ansichten bis hin zu Liebesbekundungen. Stokowskis zeitgeschichtlicher Abriss aus Politik und Alltagsszenen zeigt uns deutlich: Feminismus ist überall. Sie schreibt über Pornos, Macht, Gleichberechtigung, sexstreikende Frauen und die jüngste Debatte um #MeToo. Stokowski, geboren 1986 in Polen, studierte Philosophie und Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. Als freie Autorin schreibt sie unter anderem für die taz und die ZEIT. In ihrer wöchentlichen Kolumne „Oben und unten“ bei Spiegel Online nimmt sie seit 2015 die Tagespolitik aufs Korn – laut, humorvoll und mutig.
Gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung, veranstaltet im Rahmen der gemeinsamen „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern, gefördert aus Mitteln des BMBF; in Zusammenarbeit mit der Universität Stuttgart, der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg und dem Literaturhaus Stuttgart.